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KUZ Quartett 4-2012

1110quartett 01 • 2013 QUARTETT: Und wenn es Probleme gibt? Es sind ja viele Details zu beachten. ramona löser-Fimmel: Wichtig ist für uns in solchen Fällen immer die Kommunikation. Da wären zum einen die Publikationen, sei es hier im Heft, mit dem bereits verteilten Quartett- Sonderheft, im Internet und in der Presse. Zum anderen messen wir dem persönlichen Kon- takt, dem Dialog, eine sehr hohe Bedeutung bei. Wir haben einen ständigen Ansprechpart- ner für die Anwohner eingerichtet (siehe Seite 12/13). Dort können individuelle Probleme im Zusammenhang mit der Baustelle besprochen werden, sowohl jeden Tag am Telefon als auch im persönlichen Gespräch zur wöchentlichen Sprechzeit. QUARTETT: Das „Quartett“-Heft erscheint zum Frauentag. Aus diesem Anlass die Frage: Hatten Sie es am Anfang Ihres Berufslebens schwer in der Männerdomäne Bau? ramona löser-Fimmel: Entscheidend ist, dass das Ergebnis stimmt. Dies geht natürlich nur, wenn man die fachlichen Anforderungen be- wältigt. Das sind die Grundvoraussetzungen – und es gibt ja auch eine Reihe von Frauen in diesem Beruf. Aber natürlich musste ich mir den Respekt der Mitarbeiter und der Baufirmen auch erst erarbeiten. Wichtig ist, dass man sich als verlässlicher Verhandlungspartner präsen- tiert. So erwirbt man das Vertrauen. Dazu ge- hört auch, dass das gesprochene Wort gilt. QUARTETT: Was machen Sie auf dem Bau anders als die Männer? ramona löser-Fimmel: Es ist mir ganz wich- tig, ein Feingefühl dafür zu entwickeln, wo Spannungen liegen. Quasi als Moderatorin ver- mittle ich zwischen den verschiedenen Interes- sen. Um diese unter einen Hut zu bekommen, bedarf es ausgeprägter Kompromissbereit- schaft, aber auch einer gewissen Unabhängig- keit, und dass man das Ziel immer vor Augen hat. QUARTETT: Und die Technik? ramona löser-Fimmel: Bei technischen Frage- stellungen ist es manchmal von Vorteil, einen unkonventionellen Blickwinkel einzunehmen, im Rahmen der technisch möglichen Vorgaben. Ich hinterfrage aber auch manchmal, ob es die beste Lösung ist, etwas nur deshalb in einer be- stimmten Art und Weise zu machen, weil man es schon immer so gemacht hat. ZuR PeRsOn Ramona Löser-Fimmel ist seit dem 01. Januar 2011 bei der energie und Wasser Potsdam (eWP) tätig, seit dem 01. dezember 2012 ist sie als Leiterin der abteilung Bauabwicklung für die Baustellen der eWP zuständig. außer- dem obliegt ihr die koordination von Großbaustellen innerhalb der sTadT- WeRke POTsdaM. insgesamt ist sie so für 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter verantwortlich. seit abschluss ihres studiums zur dip- lomingenieurin für Tiefbau, das sie in Berlin absolvierte, ist Ramona Löser- Fimmel bereits seit 1995 in Potsdam tätig. so war sie für die erschließung des entwicklungsgebietes Bornstedter Feld im Zusammenhang mit der Bun- desgartenschau 2001 zuständig. sie koordinierte auch den Bau der beiden straßenbahnstrecken im Bornstedter Feld sowie den dortigen Leitungs- und straßenbau. von 2004 bis 2010 war sie für den sanierungsträger Potsdam tätig. ihr größtes Projekt war hier die umgestaltung der Potsdamer Mitte. Ramona Löser-Fimmel ist 42 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei kin- dern. AUF EINEN BLICK: WICHTIGE BAUSTELLEN DES JAHRES 2013 Als lokaler Versorger investieren wir heute schon in die Zukunft der Stadt. Neben der Friedrich-Ebert-Straße gibt es im Jahresverlauf 2013 in Potsdam eine Reihe weiterer Baustel- len in den Leitungsnetzen für Trinkwasser, Schmutzwasser, Regenwasser, Strom, Erdgas und Fernwärme: • Bau einer Trinkwasserleitung in der Geschwis- ter-Scholl-Straße (März bis Juni 2013) • Ausbau des Fernwärmenetzes in der Kunersdor- fer Straße (02 bis 06/2013) • Umbau Breite Straße zwischen Schlossstraße und Dortustraße mit Trinkwasser, Schmutz- wasser, Regenwasser, Gas und Fernwärme im Zusammenhang mit Straßenbau als Gemein- schaftsprojekt mit dem Sanierungsträger Pots- dam (03 bis 11/2013) • Sanierung der Turn- und Müllerstraße mit Trink- wasser, Schmutzwasser und Regenwasser im Zusammenhang mit Straßenbau als Gemein- schaftsprojekt mit Stadtkontor (06/2012 bis 11/2013) • Sanierung der Schulstraße mit Trinkwasser, Schmutzwasser und Regenwasser im Zusam- menhang mit Straßenbau als Gemeinschaftspro- jekt mit Stadtkontor (04/2013 bis Mitte 2014) Intensive koordination für einen reibungslosen ablauf.

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