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KUZ Quartett 4-2012

1514quartett 01 • 2014 auf jeden Fall aber mit umweltschonenden Mit- teln“, sagt Menges. „Darauf legen wir hier sehr großen Wert.“ Heute ist schönes Wetter. Bereits nach weni- gen Minuten blitzt und funkelt der 905er in der Sonne. „Bei Schneematsch oder Regen dauert’s schon mal länger“, meint Menges und erklärt: „Da reinigen wir per Hand vor.“ Mit „wir“ meint er tagsüber sich und ab 18 Uhr eine Fremd­firma, die dann das Waschen und die technische Fahr- zeugkontrolle übernimmt. Genauso wichtig wie die Optik ist dabei der Sicherheitscheck. „Wir überprüfen jedes Fahrzeug täglich sowie nach jedem Einsatz“, sagt Menge und beschreibt den Ablauf: Jeder Bus und jede Bahn hat eine Nummer, die in der Regel dem Kennzeichen ent- spricht. So hört der 905er auf den vollständigen Namen P-AV 905. Via Bildschirm erkennt Menges genau, welches Fahrzeug in der Halle nebenan auf seinen Einsatz wartet. „Ich hole mir Bus oder Bahn, fahre sie in unsere Halle und beginne mit dem technischen Sicherheitscheck.“ Erst danach ist das Outfit dran. Sicherheit geht vor. Obwohl in seinem Job Routine eine große Rolle spielt, fordert jedes Fahrzeug seine volle Aufmerksamkeit. „Natürlich wiederholen sich die Handgriffe, aber wenn du einen davon vergisst, kann das Folgen haben: Ein Spiegel, der nicht eingeklappt wurde, geht kaputt. Ein Fenster, das nicht richtig verschlos- sen ist, lässt Feuchtigkeit ins Innere. Und so wei- ter. Man muss immer die Augen offen halten“, verdeutlicht Menges den eigenen Anspruch. Unschätzbar in der täglichen Arbeit ist für ihn die langjährige Erfahrung. Seit 1980 gehört der gelernte Maurer zum Unternehmen. Sechs Jahre lang hat er selbst Straßenbahnen gefahren. Als 2001 der gemeinsame Betriebshof für Straßen- bahn und Busse seine Arbeit aufnahm, kam er hierher. „Es ist ein guter Job“, sagt er ohne viel Aufhebens. Nur manchmal ärgert er sich – über Graffitis, die seine Busse und Bahnen verunzie- ren. „Das greift nicht nur den Lack an. Auch das Entfernen macht viel Mühe“, sagt er, während er in den sauberen 905er steigt. Der muss jetzt noch aufgetankt werden. Auch darum kümmert sich der Servicemitarbeiter. Anschließend geht’s zu- rück in den Bus-Carport, wo der schmucke Linien- bus auf seinen nächsten Einsatz wartet. Ein Blick auf den PC-Bildschirm in der Waschanlage zeigt: Auch auf Menges wartet bereits der nächste Kun- de – der 966er möchte ebenfalls wieder glänzen. Die manuelle Vorwäsche gehört zu einer gründlichen Reinigung (großes Bild). Die nächsten Busse und Straßenbahnen warten auf dem Bildschirm und auf dem Betriebsgelände auf ihre Wäsche (links). Blitzblank und frisch gefönt geht‘s zurück auf Potsdams Straßen (unten).

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