PARK SANSSOUCI 2014 OPEN-AIR-AUSSTELLUNG 18.04.—31.10.2014 POTSDAM Unser Engagement Mit dem Stromer durch Friedrichs Reich Flüsterleise Elektroautos chauffieren „Paradiesapfel“-Besucher im Park Sanssouci Ausstellung „Paradiesapfel“ Der Eintritt zum Park Sanssouci ist frei. Geöffnet ist täglich ab 08.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkel- heit. Begleitet wird die Ausstellung von einem umfangreichen Veran- staltungsprogramm. Es umfasst unter anderem Gartenseminare, Diskussionsreihen, After-Work-Füh- rungen mit Gartenexperten, Jogging- und Fitness-Termine. Weitere Informationen finden Sie unter paradiesapfel-sanssouci.de. Friedrich der Große hatte ein Faible für die Na- tur. Er erließ Dekrete, um Pflanzen zu schützen, ließ Obst anbauen im Park Sanssouci und Jagd- schlösser zu Orten umgestalten, an denen die Natur studiert werden konnte. Ein umweltfreund- licher E-Shuttle-Service hätte ihm garantiert auch gut gefallen. Den Shuttle-Service per Elektroauto gibt es demnächst, gesponsert von der Energie und Wasser Potsdam (EWP), im Rahmen der Open-Air-Ausstellung „Paradiesapfel“. „Wir fin- den es super, dass die EWP damit sehr praktisch und nutzbringend die Idee unserer diesjährigen Ausstellung mittragen“, sagt Heike Borggreve von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Ber- lin-Brandenburg. Mit den Elektrofahrzeugen kön- nen Besucher, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, die teilweise weiten Wege zwischen den Ausstellungsorten kostenfrei und zudem noch flüsterleise und ganz ohne Emissionen zurückle- gen. Die Stromer pendeln regelmäßig über den Ökonomieweg zwischen dem Grünen Gitter und dem Neuen Palais mit Zwischenstopp an der Kreuzung zur Meierei / Römische Bäder. „Auf diese Weise können wirklich viele Men- schen unsere Ausstellung besuchen“, freut sich Heike Borggreve. Und das lohnt sich schon al- lein wegen der Besonderheiten in diesem Jahr. Erstmals stellt die Schlösserstiftung Aspekte wie Gartenkunst, Landschaft und Architektur neben Themen der praktischen Gartenarbeit oder künf- tiger Herausforderungen wie Naturschutz und Nachhaltigkeit in den Fokus. „In einer globalisier- ten und zunehmend von Ressourcenknappheit bestimmten Welt wollen wir den 300 Hektar gro- ßen UNESCO-Welterbepark zum Ort einer leben- digen Auseinandersetzung um Wert und Nutzen machen“, sagt sie. Die Ausstellung konzentriert sich auf drei Be- reiche: das Schloss Sanssouci, den Park Charlot- tenhof und das Umfeld des Neuen Palais. Die „Exponate“ der insgesamt 19 Stationen sind bereits im Park vorhanden: ausgewählte Garten- bereiche, Skulpturen und Bauten. In diesem Jahr kommen als Protagonisten dazu auch Wiesen, Pflanzen und Bäume. Die Hauptdarsteller am Neuen Palais sind zum Beispiel der Parkgraben, das Heckentheater und der Kaiserliche Rosengar- ten. Rund um das Schloss Sanssouci und in der näheren Umgebung stehen praktische Aspekte des Gartens im Vordergrund: Wie nutzte Friedrich der Große den Obstanbau im Park? Mit welchen noch heute einsetzbaren Mitteln ließ er ihn ver- bessern? Erklärt wird, wie die Wassertechnik ges- tern und heute funktioniert und welchen Einfluss zum Beispiel veränderte Umweltbedingungen auf den Park haben. Der Frühling hält Einzug mit Kirschblüten vor den Neuen Kammern Foto: SPSG / W. PfauderMit dem E-Mobil geht‘s durch Sanssouci