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ePaper created 2015-03-17, 14:04:58 | version 1.36.0
Klima Neuer Mitbewohner: Ab sofort verstärkt Moritz (links) Thilo und Niklas auf dem Weg zum Energiesparmeister MÄNNERWIRTSCHAFT Wer wird Potsdams Energiesparmeister? Ein gutes halbes Jahr ist es inzwi- schen her, dass die WG von Thilo Leuschner (26), Marius Ziech- mann (26) und Niklas Einenkel (24) Besuch vom Energieberater der KlimaAgentur der Stadtwerke Potsdam bekam. Die drei Studen- ten hatten sich bei den Stadt- werken für den Wettkampf um den Titel des ersten Potsdamer Energiesparmeisters beworben. Einspartipps vom Fachmann sollten nun helfen, den Haushalt für das Rennen fit zu machen. In einer reinen Männerwirtschaft regiert ja oft das Chaos, und so hätte es den Energieberater nicht gewundert, wenn er bei dem sympathischen Trio auf zahlreiche große und kleine „Energiesün- den“ gestoßen wäre. Wahre Stromfresser waren dann allerdings keine zu finden. Aber der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail. Beispiel Stand- by-Verbrauch: Fast überall in der Wohnung wa- ren schaltbare Steckdosenleisten zu finden. Ein guter Ansatz. Ihren Zweck erfüllen diese jedoch nur, wenn die angeschlossenen Geräte auch per Schalter vom Netz genommen werden, sobald man sie nicht braucht. „Wir nehmen es uns im- mer vor, aber eigentlich denken wir meistens nicht daran“, räumte Thilo Leuschner auf Nach- frage des Energieberaters ein. Eine Erfassung der Stand-by-Verluste in der Wohnung ergab schließ- lich, dass dieses kleine Versäumnis die WG mehr als 200 Euro im Jahr kostet. Auch ein genauerer Blick auf die großzügigen Fenster der Wohnung offenbarte weitere Proble- me: Bei genauem Hinschauen zeigte sich, dass die Dichtungen hier teilweise porös und schadhaft waren oder gleich ganz fehlten. Gerade im Winter kann dies eine zugige Wohnung und höhere Heiz- kosten bedeuten. „Die Fenster sind tatsächlich ein Problem“, erklärt Niklas Einenkel. „Die sind uralt und schließen teilweise auch nicht mehr richtig.“ Ein Problem, das mit selbstklebender Silikondich- tung zumindest teilweise behoben werden kann. Bei einem zweiten Besuch des Energieberaters in