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KUZ Quartett 2-2014 - Wasser

2322quartett 02 • 2014 Wasser strategie für die Zukunft Herausforderungen für die Wasserver- und Abwasserentsorgung von morgen Unsere Heimatstadt ist eine der am dynamischs- ten wachsenden Städte in Deutschland. Für das Jahr 2030 wird eine Bevölkerung von über 187.000 Einwohnern prognostiziert. Ein Zuwachs von ca. 20.000 Einwohnern gegenüber 2013. Dies bedeutet große Herausforderungen für die Entwicklung der Infrastruktur in unserer Stadt. Neben dem Bau von Wohnungen, Kindergärten und Schulen müssen auch die Trinkwasserver- versorgung und die Abwasserentsorgung diesem Wachstum gerecht werden. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, haben wir in den letzten Jahren die „Strategie Wasser 2030“ erarbeitet. Schwerpunkte sind: die Sicherung der Trinkwasserversorgung, die Entwicklung der Aufbereitungstechnik der Was- serwerke, die Stabilisierung und Sanierung der Trinkwasserrohr- und Abwasserkanalnetze sowie der Ausbau der Kläranlagen. Die Sicherung der Trinkwasserversorgung nach Menge und Beschaffenheit ist eine große Herausforderung für unsere Experten. Bedingt durch die regionalen hydrogeologischen und kli- matischen Verhältnisse sind die Wasserressourcen in der Region sehr begrenzt – auch wenn Pots- dam auf den ersten Blick als wasserreiche Stadt erscheint. Unser Ziel ist es, hier vor Ort auch lang- fristig und sicher aus unseren fünf Wasserwerken zu versorgen. Für zukünftige Generationen müs- sen wir schon heute unsere Wasservorkommen schonend bewirtschaften und sie vor negativen Einflüssen schützen. Bereits in den letzten Jahren haben wir damit begonnen, unsere Wasserwerke zu modernisieren und technisch neu auszurüsten. Ein weiterer Schwerpunkt der Strategie ist der Ausbau der Kläranlagen Potsdam-Nord und in Satzkorn. Da der größte Zuwachs der Bevölke- rung im Norden von Potsdam stattfindet, nimmt dort auch die Belastung der Kläranlagen deutlich zu. Dies hat zur Folge, dass sie in den nächsten Jahren ihre Belastungsgrenzen erreichen und ausgebaut werden müssen. Ab dem Jahr 2016 investieren wir über zehn Millionen Euro in den Ausbau der Kapazitäten beider Anlagen. Nur so kann erreicht werden, dass die Potsdamer Havel- gewässer geschützt und ihre Qualität verbessert werden können. Zur Stabilisierung der Ver- und Entsorgung sind weiterhin umfangreiche Investitionen in die Trink- wasser- und Abwassernetze erforderlich. Durch das teils hohe Alter der Trinkwasserleitungen besteht die Gefahr von Rohrbrüchen. Zudem sind sie über den jahrelangen Betrieb inkrustiert, so- dass der Druck nicht ausreichend gehalten wer- den kann und es zu Qualitätsbeeinträchtigungen kommt. Im Abwassernetz sind Sanierungen zur Verbesserung der Gefälleverhältnisse erforderlich. Dadurch werden Geruchsbelästigungen vermie- den. Weiterhin sind beschädigte Kanäle zu sa- nieren, damit kein Abwasser in das Grundwasser versickert und dieses verunreinigt. Wir werden rund 90 Millionen Euro bis ins Jahr 2040 in die Infrastruktur für Trink- und Abwasser investieren. Auf den ersten Blick reichlich vorhanden: Potsdams kostbare Ressource Wasser.

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