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KUZ Quartett 3-2014 - Meine Stadt

Meine Stadt Potsdam 2014 – Leben im UNESCO-Welterbe Die Jahreskampagne der Landeshauptstadt Potsdam macht einzigartige Stätten erlebbar Bindeglied zwischen den Parkanlagen Jagdschloss Klein Glienicke Beim Stichwort UNESCO in Potsdam denken viele Potsdamerinnen und Potsdamer und Besu- cher der Stadt sofort an Schloss und Park Sans- souci. Aber das UNESCO-Areal unserer Stadt ist viel größer und vielfältiger – die Russische Kolo- nie gehört dazu, ebenso die Schwanenallee und der Pfingstberg. Die Einzigartigkeit des Potsda- mer Welterbes wird 2014 in Führungen, Vorträ- gen, Ausstellungen und Konzerten erlebbar sein. Es geht nicht nur um Gebäude und Landschaften, sondern vor allem um das Leben im und mit dem UNESCO-Welterbe. Dabei öffnet sich der Blick auch auf andere UNESCO-Areale und Themen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg erwarb der Große Kurfürst das Gut Glienicke und ließ das Gutshaus 1682 von seinem Baumeister Charles Philippe Dieussart zu einem barocken Jagdschloss umbauen. Vom Jagdschloss nach Südosten ver- läuft geradlinig ein aufgeschütteter Damm, der vom Bäkegraben begleitet wird. Dieser verbin- det den Griebnitzsee mit der Havel. Den Graben begleitend wurde eine Promenade angelegt, die mit verschiedenartigen Gehölzarten und dendro- logischen Besonderheiten ausgestattet wurde, von denen heute nur noch Reste vorhanden sind. Unter Friedrich I. wurde das Jagdschloss 1701 im barocken Stil umgebaut. Nachdem es mehrere Male seine Besitzer und Nutzung wechselte, ließ 1859 Prinz Carl von Preußen, der Bruder Friedrich Wilhelms IV., durch den Hofarchitekten Ferdinand von Arnim erneut umbauen. Seine heutige Ge- stalt erhielt das Jagdschloss durch weitere bau- liche Zugaben von Albert Geyer und Max Taut. Prinz Carl ließ auch in der Zeit von 1863 bis 1867 zehn Häuser im Schweizer Stil errichten. Von den insgesamt 10 Häusern sind heute nur noch vier erhalten, zwei in der Waldmüllerstraße sowie je eines in der Wilhelm-Leuschner-Straße und Louis-Nathan-Allee. Der mit der Landschafts- gestaltung beauftragte Peter Joseph Lenné bezog den heute auf Berliner Gebiet liegenden Böttcher- berg in die gartenkünstlerische Planung ein. Auf dem Berg wurde die halbkreisförmige Loggia Al- exandra errichtet. Imposante Sichtachsen führen von hier in die umliegende Kulturlandschaft. Auf dem Alten Friedhof sind zahlreiche Persön- lichkeiten begraben, die für die Dorfgeschichte und auch überregional von Bedeutung waren. Die vielen dekorativen Grabanlagen zeugen da- von. Wenige Minuten vom Alten Friedhof entfernt steht die kleine neogotische Kapelle, die nach Plänen von Reinhold Persius errichtet und 1881 eingeweiht wurde.

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