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KUZ Quartett 2015-3

"Quartett" heißt unser Kundenmagazin, das Sie über die neuesten Entwicklungen in unseren Stadtwerke-Unternehmen und über alles Wissenswerte zu deren Tätigkeitsbereichen Energie, Wasser, Entsorgung, Verkehr, Bäder, Stadtbeleuchtung informiert.

2322QUARTETT 03 • 2015 Für den Fall der Fälle ... Fährmann Peter Homann bringt Sie sicher über die Havel. die 1901 offiziell ihre Arbeit aufnahm und bis heute auf dem südlichen Teil ihren Sitz hat. Das Gelände ist vor allem aufgrund der vielen um 1900 ent- standenen roten Backsteinbauten, darunter der weithin sichtbare ehemalige Wasserturm, einen Besuch wert. In Folge der Luftangriffe 1944 / 45 wurde die gesamte Insel im April 1945 evakuiert. Nach der Befreiung durch die Sowjetunion erfolgte die Teilung der Insel. Der westliche Teil diente bis 1991 als Militärlazarett. Heute ist die Insel ein Ort des Tourismus, der Bildung und Forschung, der Kleingärtner, alternativer Lebensformen sowie der Betreuung und Ausbildung von Menschen mit Behinderungen. Im Bereich der Life Sciences ist der Potsdamer Biotech Campus auf der Insel Hermannswerder einer der sieben wichtigsten Unternehmensstandorte des Biotechnologie-Clusters Berlin-Brandenburg. Der im Jahr 1997 gegrün- dete Biotech Campus hat sich kontinuierlich und erfolgreich zu einer der ersten Adressen für Biotechnologie-Unternehmen in der Region entwickelt. Zehn junge innovative Unternehmen mit insgesamt rund 200 Mitarbeitern arbeiten heute auf dem Biotech Campus. Zwei dieser Potsdamer Unterneh- men gehören zu den Top 20 der Biotech-Unternehmen in der Region. Wer nach Überfahrt und Inselrundgang hungrig ist, kann im Inselhotel Potsdam-Hermannswerder (inselhotel-potsdam.de) oder in der Gaststätte Alter Tornow einkehren. Für längere Spaziergänge oder eine Tour mit dem Fahrrad empfiehlt sich die Fortsetzung der Reise entlang der Havel in süd- westlicher Richtung – mit Blick hinüber nach Potsdam – bis nach Caputh, wo man mit der Fähre nach Geltow übersetzen kann und wieder zurück nach Potsdam gelangt. Aber auch ein noch größerer Rundkurs von Caputh weiter nach Ferch, Petzow und abermals Geltow ist lohnenswert. Alternativ kann bis Caputh auch die Buslinie 607 genutzt werden. Wer in Richtung Potsda- mer Innenstadt zurück möchte, fährt mit der Buslinie 694 bis zum Potsdamer Hauptbahnhof und kann dort in alle Richtungen umsteigen. Unser Tipp: Nutzen Sie für Ihren Ausflug die Fahrradverleihstation Potsdam- Rad an der Haltestelle Bahnhof Charlottenhof. DER MANN HINTER DEM STEUERRAD Interview mit unserem Fährmann Peter Homann Wie sind die Schichten im Fährdienst geregelt und trifft man über den Tag immer dieselben Leute? Wir fahren praktisch den ganzen Tag von 06.40 bis 18.40 Uhr. Dafür arbeiten wir vier Tage am Stück und haben dann vier Tage frei. Insgesamt sind wir zwei ständige Fährmän- ner und zwei in Reserve. Man kann schon sagen, dass es hier im Gegen- satz zu Bus und Tram recht familiär zugeht. Man kennt sich eben und tauscht immer mal ein paar nette Worte aus. Morgens sind immer viele Schüler an Bord. Man weiß so in etwa, wann welcher Fahrgast am Tag vorbeischauen müsste. Gelegentlich haben wir auch neue Passa- giere, aber auch die lernt man schnell kennen. Gerade im Sommer liest man immer mal auf unserer Stadtwer- kehomepage: „Zurzeit ist der Fährverkehr der Linie F1 zwischen Auf dem Kiewitt und Hermannswerder unterbrochen.“ Was bedeutet das für Sie in dem Moment? Naja im Winter hat man oft freie Bahn, da ist recht wenig Verkehr auf dem Wasser. Im Sommer dagegen hat man viel saisonalen Verkehr. Da tummeln sich eine Menge Sportboote auf dem Was- ser. Um dann die kurze Strecke vom Kiewitt nach Hermannswer- der zurückzulegen, braucht man dann schon starke Nerven und eine funktionierende Hupe. Tja … man kann dann manchmal hupen, wie man will; ich meine, es steht sogar groß Seilfähre an der Seite. Trotzdem! Immer mal wieder rammt ein Sportboot unser Seil und das verheddert sich dann in der Bootsschraube und reißt. Für uns bedeutet das dann – Wasserschutzpolizei an­funken. Dabei kann es schon mal sein, dass man 1–2 Stunden auf dem Wasser „gefangen“ ist. Die Wasserschutzpolizei rettet dann unsere Passagiere und zieht uns zurück an Land. Anschlie- ßend muss dann natürlich das Seil wieder in Ordnung gebracht werden und die Fähre fällt aus. Kurz gesagt, eine Menge Arbeit und Zeit für ein bisschen Unaufmerksamkeit.

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