Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

KUZ Quartett 4-2012

Große Bereiche der Landeshauptstadt Potsdam gehören seit dem 1. Ja- nuar 1990 zum UNESCO-Welterbe. Vor allem an Schloss und Park Sans- souci und das Neue Palais denkt man bei diesem Stichwort. Aber auch die Russische Kolonie Alexandrowka, der Pfingstberg, die Schwanenal- lee, das Krongut Bornstedt mit Kirche und Friedhof, Klein Glienicke, der Kaiserbahnhof und die Potsdamer Kulturlandschaft mit dem Schwer- punkt Landschaftsbildung gehören dazu. Einige dieser weniger promi- nenten Potsdamer UNESCO-Areale waren seit 2006 Schauplätze für den UNESCO-Tag der Landeshauptstadt Potsdam. Unter dem Motto „Potsdam 2014 – Leben im UNESCO-Welterbe“ steht im kommenden Jahr die Vielseitigkeit und Einzigartigkeit des Welterbes im Fokus. Darüber hinaus soll Wissenswertes über die Organisation UNESCO vermittelt werden, die die Zusammenarbeit zwischen den Völ- kern in Bildung, Wissenschaft und Kultur fördert und dadurch zur Wah- rung des Friedens und der Sicherheit beiträgt. Das Potsdamer Welterbe spielt in einer Liga mit dem Holstentor in Lü- beck, dem Schloss in Quedlinburg und dem Rheintal, aber auch mit den Pyramiden von Gizeh, dem Yellowstone National Park und vielen ande- ren mehr. Für Bürger und Besucher Potsdams soll das Potsdamer Welterbe im nächsten Jahr mit Führungen, Ausstellungen und Veranstaltungen vor- gestellt werden. Aber auch Interessantes über das immaterielle Erbe der Menschheit wird zu erfahren sein: Wussten Sie zum Beispiel, dass seit 2001 unter der Rubrik Ton- und Filmdokumente der in Potsdam entstan- dene Film „Metropolis“ (1924/25) Weltdokumentenerbe ist, ebenso wie die Symphonie Nr. 9 von Ludwig van Beethoven? Im Oktober 2014 wird Metropolis zu sehen sein und schon im Februar ist in Potsdams Nikolai- saal Beethovens vielleicht berühmteste Symphonie zu hören – gespielt von der Kammerakademie Potsdam. Aber es gibt noch viele andere interessante Fakten, die mit der Geschich- te Potsdams unmittelbar zu tun haben: Seit 2011 hat die UNESCO die Pressekonferenz von Walter Ulbricht vom 15. Juni 1961 mit dem Satz „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ und die Pressekon- ferenz von Günther Schabowski vom 9. November 1989, die den Fall der Berliner Mauer auslöste, in die Liste der historischen Dokumente „Me- mory of the World“ aufgenommen. Zahlreiche Einrichtungen, Vereine, Verbände oder auch Einzelpersonen begleiten die Jahreskampagne „Leben im UNESCO-Welterbe“ mit ihren Vorhaben. Als Leser des Kundenmagazins der Stadtwerke erhalten Sie Hinweise auf Veranstaltungen und interessante Informationen über das Potsdamer Welterbe sowie Links zum Weiterlesen. Mitmachen ist aus- drücklich gewünscht! Mehr Informationen über das UNESCO-Welterbe in Potsdam und Veranstaltungen finden Sie unter potsdam.de/UNESCO. Landeshauptstadt Potsdam 2014 Leben im UNESCO-Welterbe Die Potsdamer UNESCO-Welterbestätte Russische Kolonie Alexandrowka lädt zum Verweilen ein. Foto: Landeshauptstadt Potsdam / Ulf Böttcher Potsdams Wissenschaftler im Film „Wissenschaft für die Zukunft” – Video-Beiträ- ge stellen historische Persönlichkeiten vor Im Rahmen der Kampagne „Wissenschaft für die Zukunft” lässt der Bereich Öffentlichkeitsarbeit/ Marketing der Landeshauptstadt Potsdam neun Kurzfilme produzieren, in denen historische Persön- lichkeiten porträtiert werden, die der Wissenschaft zum Fortschritt verholfen haben und eng mit Pots- dam verbunden sind. Die Potsdamer Filmemacherin und Journalistin Kristina Tschesch konzipierte und erstellte gemeinsam mit dem Potsdamer Historiker Dr. Johannes Leicht die filmischen Kurzgeschichten. Auf dem YouTube-Kanal WissenschaftPotsdam (youtube.com/wissenschaftpotsdam) sind die Filme zu finden. Acht Kurzfilme sind bisher eingestellt. Porträtiert wurden Jacob Paul von Gundling, Max Volmer, Hermann Ludwig Ferdinand von Helm- holtz, Karl Foerster, Johannes Kunckel, Reinhard Süring, Karl Schwarzschild und Alexander von Humboldt. Den Abschluss bildet Ende Dezember der Film über Albert Einstein. Kurzweilig, informativ, in hervorragenden Bildern und sehr liebevoll animiert erzählt Kristina Tschesch die Geschichte der einzelnen Persönlichkeiten und lässt heutige Wissenschaftler zu Wort kommen. Ge- meinsam mit ihrem Team Tilman Fuchs (Kamera) und Conni Robe (Animationen) stellt die Potsdamer Filmemacherin die Wissenschaftler im Kontext ihrer jeweiligen Geschichte vor.

Seitenübersicht