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Verantwortungsbericht 2014_2015

Erster Spatenstich für den Wertstoffhof Drewitz der STEP Mehr Wertstoffe in der wachsenden Stadt Die Strategie der STEP sieht vor, das Unternehmen zu einem starken Partner in der Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. Dazu soll unter anderem die Abfallverwertung in Potsdam weiter verbessert werden. Sowohl bei Bioabfällen als auch bei den anderen Wertstoffen treiben wir eine Reihe von Projekten voran, mit denen sich die Verwertungs- quoten weiter steigern lassen. Flächendeckende Einführung der Biomülltonne Vor dem Hintergrund der gesetzlichen Bestimmungen zur getrennten Erfassung von Bioabfällen aus Haushalten war in Potsdam bereits im Sommer 2013 der Startschuss für das Pilotprojekt „Biotonne“ gefallen, das damit seine praktische Umsetzung erfährt. 2016 wird die Biotonne flächendeckend eingeführt werden. Küchenabfälle und Lebensmittel- reste, Grünabfälle und sonstige organische Abfälle – die STEP will den Biomüll künftig in einer neuen Vergärungsanlage fachgerecht entsorgen. Sie soll in der Fresdorfer Heide entstehen und aus Biomüll Energie produzieren. Mehr als 10.000 Tonnen Biomüll aus der Landeshauptstadt plus weitere gute 10.000 Tonnen aus Potsdam- Mittelmark sollen hier künftig umweltgerecht aufbereitet werden. Die Gespräche mit den zuständigen Behörden laufen derzeit. Bis 2005 hatte die STEP in der Fresdorfer Heide eine Mülldeponie betrieben. Die neue Anlage ist auf dem rund 20.000 Quadratmeter großen Gelände daneben geplant. In einem Fermenter wird der Biomüll zu einer Art Maische ausgepresst, wobei sich Methan absetzt. Das Gas wiederum wird über ein Blockheizkraftwerk verbrannt. So entstehen Elektro- und Wärmeenergie – und zwar rund 8.000 Megawattstunden Strom und rund 6.000 Megawattstunden Wärme pro Jahr. Der Strom wird ins Netz eingespeist. Der Startschuss dafür soll 2018 fallen. Neuer Wertstoffhof bis Ende 2015 Die Entwicklung der Potsdamer Bevölkerung bedingt steigende Abfallmengen. Die STEP reagiert darauf. Künftig können alle Potsda- mer ihre Wert- und Schadstoffe – von A wie Altöl bis Z wie Ziegel – an einem Ort entsorgen. Investiert werden 1,6 Millionen Euro. Der erste Spatenstich für den fast 10.000 Quadratmeter großen Wertstoffhof Drewitz fand am 12. Mai 2015 statt. Errichtet wird er in Potsdam-Süd auf dem Gelände der Papierumschlaganlage für Pappe, Papier und Kartonagen in der Straße Zum Heizwerk 18. Die Fertigstel- lung des Kleinanlieferbereiches ist für Ende 2015 geplant. Der Wertstoffhof Drewitz bietet Kunden deutlich mehr Servicequalität. Überdachte Rampen und eine Waage gehören zur modernen Ausstat- tung. Tiefstehende Container an den Rampen gestatten einen ergonomischen Abfallabwurf. Das bedeutet, dass die zu entsorgenden Wertstoffe ohne große Anstrengung in die jeweiligen Behälter geworfen werden können. Auch die Annahme größerer Mengen, wie zum Beispiel Sperrmüll und Holz, ist möglich. Zudem wird es am neuen Standort eine zweite Schadstoffsammelstelle geben. Eine kunden- freundliche Beschilderung dient der optimalen Orientierung vor Ort. Die Trennung von gewerblichem und privatem Anlieferverkehr erhöht die Sicherheit. Einen bedeutsamen Platz auf dem Wertstoffhof wird die Beratung zu allen Fragen der Abfallentsorgung sowie speziell zu Wertstoffen einnehmen. Zugleich können Kunden verschiedene Produkte – zum Beispiel Qualitätskompost, der nach dem RAL-Gütezeichen zertifiziert ist – vor Ort erwerben. Der neue zentrale Wertstoffhof wird die Anlaufstelle für die Bewohner von Potsdam und des Landkreises Potsdam-Mittelmark. SWP-Verantwortungsbericht 2014 / 2015 15 SWP-Verantwortungsbericht 2014 / 201515

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