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Verantwortungsbericht 2014_2015

Wird bis 2020 erweitert: Kläranlage Potsdam-Nord Rahmen dieses Projektes entstehen unter anderem ein weiteres Belebungsbecken, zwei Nachklärbecken, alle erforderlichen Zulauf-, Ablauf- und Luftumleitungen, ein Primärschlammeindicker sowie eine neue Überschussschlammeindickung. Der Gasspeicher wird erweitert, das Betriebsgelände ausgedehnt und zum Teil neu bebaut, um den wachsenden Platzbedarf abzudecken. Berücksichtigung findet bereits heute, dass es langfristig erhöhte Anforderungen der Wasserbehör- den geben kann. Um ihnen gerecht zu werden, lässt sich die Kläranla- ge dann modulartig bedarfsgerecht weiter ausbauen. Da bis zu diesem Zeitpunkt das Entwicklungsgebiet Krampnitz angeschlossen werden muss, erreicht auch die Kläranlage Satzkorn 2020 ihre Kapazitätsgrenze. Sie wird von derzeit 10.000 Einwohner- gleichwerten auf 23.000 Einwohnergleichwerte ausgebaut. Im Zuge dieser Maßnahme bekommt sie ein weiteres Belebungs- sowie ein Nachklärbecken, eine Zentrifuge und ein Rücklaufschlammpumpwerk. Gebläsestation, Rechengebäude und Sandfang werden neu dimensio- niert. Zudem werden wir die schadlose Sammlung und Ableitung des Abwassers zur Kläranlage sichern und an die neuen Bedingungen anpassen. Damit erfüllt auch die Kläranlage Satzkorn die steigenden Anforderungen an die Abwasserreinigung. Im Zeit­raum von 2014 bis 2018 investieren wir rund 45 Millionen Euro für die Sicherung der Abwasserentsorgung. Finanziert werden diese Investitionen über die Trink- und Abwassergebühren. Konsequent bei der Energiestrategie Durch das prognostizierte weitere Einwohnerwachstum auf 187.000 Personen bis zum Jahr 2030 wird sich der Gesamtenergieverbrauch an Wärme und Strom erhöhen. Dem gilt es Rechnung zu tragen. Zugleich arbeiten wir kontinuierlich daran, die Umweltbelastung weiter zu reduzieren. Diese Bemühungen finden unter anderem Ausdruck im Energiekonzept der EWP als Bestandteil des „Integrierten Klimaschutz- konzeptes“ für Potsdam. Das sieht bis zum Jahr 2020 jährlich 284.000 Tonnen weniger Kohlendioxidemissionen vor. Diesen Weg setzen wir konsequent fort, indem wir unseren Energiemix weiterentwickeln. Neben der Kraft-Wärme-Kopplung, also der gleichzeitigen Gewinnung von Strom und Wärme, wollen wir auch den Anteil der Erneuerbaren Energien erhöhen. Ein zentraler Baustein des nachhaltigen EWP-Energiekonzeptes bleibt der Erwerb von umweltfreundlichem Strom aus Wasserkraft. Damit gibt es im Strommix der EWP keinen Strom aus Kohle und Atomkraft mehr. Mit diesem verstärkten Einsatz von grünem Strom erreichen wir eine Einsparung von circa 37.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen pro Jahr. Zudem bemühen wir uns um eine noch stärkere Eigenerzeugung von Energie in sogenannten „grünen Projekten“. Einige davon gibt es bereits, andere sind für die Zukunft denkbar beziehungsweise bereits in der Planung. Alle diese Maßnahmen könnten eine weitere jährliche Kohlendioxidminderung von ungefähr 65.300 Tonnen ergeben. Eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung des Integrierten Klima- schutzprogrammes der Landeshauptstadt kommt der ökologischen Fernwärme zu. Potsdams Fernwärmenetz gilt als eines der am weitesten ausgebauten in Deutschland. Deswegen haben sich die Stadtverordneten ganz bewusst für den Ausbau und die Verdichtung der Fernwärmeversorgung in der Landeshauptstadt entschieden. Insge- samt lassen sich auf diese Weise rund 68.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einsparen. Eine wichtige Rolle beim Ausbau dieser ökologischen Energieversorgung spielen neben den Wohnungsbaugesellschaften auch alle privaten Bauherren als Fernwärmenutzer. SWP-Verantwortungsbericht 2014 / 2015 17 SWP-Verantwortungsbericht 2014 / 201517

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