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Verantwortungsbericht 2014_2015

EMAS für die ViP Mit der Einführung des geprüften Umweltmanagementsystems der Europäischen Union (Eco-Management and Audit Scheme, EMAS) bei der ViP verpflichten wir uns zu einer kontinuierlichen Verbesserung unserer Umweltleistung. Und zwar über die gesetzlichen Anforderun- gen hinaus. Dabei stellen wir uns messbare Ziele, prüfen uns regelmä- ßig selbst und lassen uns von neutraler Stelle dazu testieren, inwieweit wir die gesetzlichen sowie die uns selbst auferlegten Verbesserungen des betrieblichen Umweltschutzes realisiert haben. In einer Umwelter- klärung stellen wir unsere wichtigsten Informationen, Daten und Fakten sowie unser selbstverpflichtendes Programm zur Verbesserung der Umweltauswirkungen für jedermann zugänglich dar. Unsere Mitarbeiter sind ganz bewusst in diese Prozesse einbezogen. Damit machen wir sie zum Motor für Innovationen und kontinuierliche Umweltverbesserungen. Hinzu kommt: Je intensiver sich jeder Mit‑ arbeiter selbst für die Belange des Umweltschutzes einsetzt, desto stärker profitieren auch andere Arbeitsgebiete unseres Unternehmens- verbundes davon – wie etwa die Arbeitssicherheit und der Gesund- heitsschutz. Die Umwelterklärungen der ViP finden Sie im Internet unter: swp-potsdam.de/swp/de/verkehr/ueber-uns-vip/ueberunsneu/ umwelt_2/stumwelt.php Integriertes Managementsystem Um ihrer Verantwortung für die Gesellschaft noch besser gerecht zu werden, betreibt die ViP ein Integriertes Managementsystem, beste- hend aus den Bausteinen Qualität, Umwelt, Arbeitsschutz, Energie und Datenschutz. Die zur Umsetzung der Ziele des Managementsystems erforderlichen Prozesse und Abläufe sind in einer Managementdoku- mentation dargelegt. Ein Organisationshandbuch beschreibt die erforderlichen Kriterien und Methoden zur Durchführung der Manage- mentprozesse. Die Prozesse werden in monatlichen Abteilungsleitersit- zungen anhand eines Kennzahlensystems im Management-Informati- onssystem überwacht, gemessen und analysiert. Für uns ist das eine wichtige Grundlage zur Festlegung von Maßnahmen, mit denen sich die geplanten Ziele erreichen lassen. Die Einhaltung der rechtlichen Anforderungen prüfen wir im Rahmen interner Audits – durch die jährliche Managementbewertung der Geschäftsführung sowie regel‑ mäßige Betriebsbegehungen der Umweltmanagementbeauftragten und der Sicherheitsfachkraft. EMAS für die EWP Auch für die EWP ist die Einführung des geprüften Umweltmanage- ment-Systems geplant. Daran arbeiten wir zurzeit auf Hochtouren. Indem wir unter anderem alle internen Strukturen und Prozesse in Bezug auf ihre Umweltauswirkungen genau unter die Lupe nehmen. In diesem Zusammenhang ermitteln wir auch alle rechtlichen An‑ forderungen. Die Grundlage allen Handelns ist die Umweltpolitik der Geschäftsführung. Darin sind der Stellenwert des Umweltschutzes im Unternehmen und die Selbstverpflichtung der EWP zur Verbesserung ihrer Umeltleistung dargelegt. Zur Verwirklichung der Umweltpolitik werden wir für die EWP konkrete Maßnahmen, Termine und Verant- wortlichkeiten ableiten. Alle Schritte werden von uns überwacht und fließen in unsere Umweltkennzahlen ein. Zusätzlich stellt sich die EWP einer Überprüfung durch einen externen Umweltgutachter. In unserem Heizkraftwerk Potsdam-Süd erzeugen wir seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten Strom und Fernwärme mittels Kraft-Wärme-Kopp- lung. Damit wird der Primärenergieträger, das umweltschonende Erdgas, zu 88 Prozent ausgenutzt. Auf diese effiziente und zugleich ökologische Weise kann das Heizkraftwerk 84 Megawatt Elektrizität und 275 Megawatt Fernwärme bereitstellen. Das bedeutet, dass es bei der Stromerzeugung keine ungenutzte Abwärme gibt, denn sie wird als Fernwärme genutzt. Mit Emissionen von 0,23 Tonnen Kohlendioxid pro Megawattstunde Strom ist das HKW Potsdam-Süd fast so umwelt- freundlich wie Solarzellen und zudem nahezu frei von Feinstaub. Im Heizkraftwerk produzieren wir rund 90 Prozent des jährlichen Strombe- darfes und circa 95 Prozent des Fernwärmebedarfes der Landeshaupt- stadt. Mit ihrem „Integrierten Klimaschutzkonzept“, in das der Stadtwerkeverbund aktiv eingebunden ist, hat sich die Landeshaupt- stadt Potsdam ambitionierte Ziele gesetzt. Im Vergleich zu 2005 sollen die Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent gesenkt werden. Wie das gelingen kann? Indem wir unsere strategischen Entscheidungen immer auch nach ökologischen Grundsätzen treffen. Dafür, dass der sensible Umgang mit Energie und Trinkwasser unser oberstes Gebot ist, gibt es zahlreiche praktische Beispiele. Zusatzprojekt Energieanalyse Neben der EMAS-Einführung hat das Team bis November 2014 an der Erstellung einer Energieverbrauchsanalyse gearbeitet, um die Voraus- setzungen für die Beantragung der jährlichen Energie- und Stromsteu- erentlastung nach Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung (SpaEfV) zu erfüllen. Dazu haben die technischen Verantwortlichen die wesentlichen energieverbrauchenden Anlagen und Geräte erfasst. Damit lässt sich nun beispielsweise für ein Wasserwerk der gesamte Energieeinsatz auf einzelne Energieverbraucher – wie Rein-, Roh- und Spülwasserpumpen sowie Kompressoren, Gebläse und Luftentfeuchter – nachvollziehbar aufteilen. Mit der Novellierung des Energiedienstleis- tungsgesetzes im April 2015 wird für alle Tochterunternehmen im Stadtwerkeverbund, die sich nicht zur Einführung eines UMS nach EMAS verpflichtet haben, ein Energieaudit rechtlich verbindlich. Mit der Unterstützung unserer versierten Kooperationspartner der Klima-Agentur wollen wir bis zum geforderten Termin, dem 05. Dezember 2015, noch eventuell vorhandene Energieeinsparpotenziale aufdecken. 38

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