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Verantwortungsbericht 2014_2015

Wasser. Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit ist infolge der höheren Kreditaufnahmen erheblich angestiegen. Die Finanzlage ist stabil, die Liquidität ist gesichert. Die langfristigen Vermögensgegen- stände sind nahezu vollständig durch lang- und mittelfristige Mittel gedeckt. Der Konzern ist, unter Berücksichtigung der vom Gesellschaf- ter zum Ausgleich der aufgabenbedingten Verluste in den Bereichen Verkehr und Bäder zur Verfügung gestellten Finanzmittel, in der Lage, seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Investitionen Im Berichtsjahr betrugen die Gesamtinvestitionen im Stadtwerke- Verbund 52,7 Millionen Euro. Die Investitionen der EWP (38,6 Millionen Euro) sorgen für eine Stabilisierung der Versorgungssicher- heit und der Versorgungsqualität auf einem hohen Niveau. Neuinvesti- tionen dienen vor allem der Erweiterung unserer Versorgungsnetze, da die Bevölkerung in Potsdam in den letzten Jahren beständig gewach- sen ist. Im verstärkten Umfang werden durch die EWP auch Investitio- nen zur Nutzung erneuerbarer Energien getätigt. Fortgeführt wurde ferner der Bau eines Wärmespeichers am Standort des HKW Süd. Die Investitionen im Verkehrsbereich (7,2 Millionen Euro) betrafen vor allem die Anschaffung von Fahrzeugen für den Personenverkehr sowie Baumaßnahmen an Gleis- und Fahrleitungsanlagen. Die Investitionen der STEP (1,5 Millionen Euro) dienen vorrangig der weiteren Optimie- rung des Betriebsablaufes sowie dem Ersatz bestehender Anlagen, insbesondere des Fuhrparks. Die Investitionstätigkeit im Bäderbereich war im Geschäftsjahr 2014 durch den Beginn der Arbeiten für das Sport- und Freizeitbad gekennzeichnet (2,9 Millionen Euro). Im Mittelpunkt standen dabei die Planungen. Die Bautätigkeit wird im Geschäftsjahr 2015 beginnen.Im Bereich der Stadtbeleuchtung wurde im Geschäftsjahr 2014 in Straßenbeleuchtungsanlagen und im Bereich Fuhrparkservice in Feuerwehrfahrzeuge, Pkw und Transporter inves- tiert, die weitervermietet wurden. Ertragslage Die Ertragslage ist im Wesentlichen durch die Verluste im Verkehrs- und Bäderbereich geprägt, denen Erträge aus Ausgleichszahlungen unseres Gesellschafters sowie Überschüsse aus den Bereichen Energie und Wasser und Entsorgung gegenüberstehen. Das Betriebsergebnis liegt auf Vorjahresniveau. Die Verschlechterung des Finanzergebnisses beruht auf im Vorjahr deutlich höheren Erträgen aus der Abzinsung von Rückstellungen. Das neutrale Ergebnis betrifft vor allem perioden- fremde Umsatzerlöse und Veränderungen der Risikovorsorge in den Sparten Energie und Wasser sowie Verkehr. Der Konzernjahresüber- schuss ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Millionen Euro auf 5,3 Millionen Euro angestiegen und resultiert aus dem neutralen Ergebnis. Risikomanagement Im Unternehmen ist ein Risikomanagementsystem implementiert, welches der Identifikation und Begrenzung von Risiken und der Erarbeitung und Implementierung entsprechender Handlungsmaßnah- men dient. Im Rahmen einer regelmäßigen Berichterstattung werden Auskünfte über die Risikoentwicklung gegeben und Maßnahmen zur Risikoprävention abgeleitet. Im Rahmen des Risiko-Management- Systems sind Frühwarnsysteme für alle lokalisierten Risiken installiert, die die Entwicklung des Konzerns beeinträchtigen könnten. Die Risiken werden kontinuierlich überwacht. Das Risikomanagementsystem ist geeignet, Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Im Rahmen der Risikoüberwachung wurden jeweils Zuständigkeiten für alle Risiken festgelegt. Das Risikomanagementsystem des Konzerns wird durch ein Compliance- managementsystem unterstützt. Ausblick sowie wesentliche Chancen und Risiken Wesentliche Risiken für die zukünftige Entwicklung des Stadtwerkever- bundes sehen wir insbesondere in einem Rückgang der städtischen Mittel für den Verlustausgleich im Verkehrsbetrieb und der Finanzie- rung des Ausbaus und der Instandhaltung der städtischen öffentlichen Infrastruktur sowie im Neubau des Sport- und Freizeitbades. Im Energiebereich stehen als wesentliche Risiken unverändert der Wettbewerbsdruck auf dem Strom- und Gasmarkt sowie die Energiebe- schaffung im Fokus. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 wurden keine, den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken identifiziert. Chancen für eine erfolgreiche Entwicklung des Stadtwerkeverbundes ergeben sich vor allem aus dem stetigen Wachstum der Landeshaupt- stadt Potsdam und dem damit einhergehenden Ausbau der Infrastruk- tur des Konzerns sowie dem steigenden Absatzpotential. Im Energiebereich liegen die Chancen in erster Linie in der Energiebe- schaffung. Aufgrund der Neuausrichtung zur strukturierten Beschaf- fung ist es möglich, Energieträger bedarfsorientierter einzukaufen. Daneben sehen wir auch in der gezielten Ansprache von Kundengrup- pen im Rahmen der neuen Marketingkampagnen Chancen zur Gewinnung neuer Kunden, um Kundenverlusten zu entgegnen. Im Verkehrsbereich erwarten wir durch den Bevölkerungszuwachs wachsende Fahrgastzahlen und entsprechend leicht ansteigende Fahrgeldeinnahmen. Chancen können sich auch aus der geplanten Einhaltung der Qualitätsparameter ergeben. Mit den erfolgreich durchgeführten Zertifizierungen und den damit verbundenen Mitarbeiterqualifikationen im Entsorgungsbereich haben wir uns einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Mitbewerbern der Branche erarbeitet. Daraus erwächst die Hoffnung auf steigende Ergebnisbeiträge in diesem Bereich. Die SWP steht dabei als moderner Dienstleister für die Beteiligungsunternehmen zur Verfügung. Betriebs­wirtschaftliche Synergieeffekte durch Know-how-Transfer, Aufgabenkonzentration und Zusammenarbeit im Stadtwerkeverbund sollen auch zukünftig die Sicherung eines stabilen Konzernergebnisses gewährleisten. 62

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