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Verantwortungsbericht 2014_2015 - Unser Weg zur Nachhaltigkeit

Unser Weg zur Nachhaltigkeit Langfristige und nachhaltige Ziele zu verfolgen, ist für die Zukunftsfä- higkeit der Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. Dies gilt ebenso für Unternehmen. Auch die Stadtwerke Potsdam stellen sich derzeit für die Zukunft im wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Bereich neu auf. Nachhaltigkeitsstrategien haben einen Zeithorizont von mehreren Jahrzehnten. Nachhaltigkeit ist eine Frage der Gerechtigkeit zwischen den Generationen und eine Frage der aktuellen Lebensqualität. In den vergangenen mehr als zwei Jahrzehnten haben wir in Potsdam schon bereits wichtige Grundlagen gelegt, die es weiterzuentwickeln gilt. Durch die mehrjährige Zusammenarbeit der Stadtwerke mit dem Institut für Nachhaltige Ökonomie werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit dem Know-how der Stadtwerkemitarbeiter verknüpft, um innovative zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten. Gemeinsam erarbeiten die Stadtwerke-Unternehmen eine langfris­tige „Nachhaltig- keitsstrategie 2050“ und setzen diese um – schrittweise und mit Mei‑ len­steinen, die weit vor 2050 liegen. Darin eingebunden sind das bereits 2012 vorgelegte Konzept der „EWP-Strategie 2020“ zur klimaschonenden Energieerzeugung und die „STEP-Strategie 2020“ mit Planungen zum Ausbau einer umweltschonenden Abfallentsorgung beziehungsweise -verwertung. Eine Strategie der EWP zur Zukunft der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung in Potsdam wurde 2014 vorgelegt. Ein Strategiekonzept der ViP zur Entwicklung des öffentlichten Personennahverkehrs bis 2025 wird fortgeschrieben. Vorrangige Ziele aller Konzepte sind die aktive Mitgestaltung der wachsenden Stadt und der daraus resultierenden Herausforderungen sowie die Erfüllung der mittel- und langfristigen Klimaschutzziele der Potsdams und ein ressourcenschonendes Wirtschaften. Liebe Leserinnen und Leser, die älteren von Ihnen werden sich erinnern: In den 1990er Jahren – das Zeitalter der Globalisierung beginnt – gerieten die öffentlichen Unternehmen in die Kritik. Zu altbacken und wenig effizient, das waren die Vorurteile. Viele Stadtwerke wurden damals deutschlandweit an Konzerne verkauft. Diese Sichtweise hat sich bei den Bürgern und Politikern grundlegend gewandelt. Wie alle Untersuchungen zeigen, haben sich die Erwartungen, die mit der Privatisierung verknüpft waren, meistens nicht erfüllt. Heute sieht die Mehrzahl der Bürger in den Stadtwerken wieder einen Garant für eine sichere, kostengünstige und umweltverträgliche Versorgung mit Gütern der Daseinsvorsorge. Die Potsdamer Stadtwerke sind eines dieser erfolgreichen innovativen Unternehmen, die die Bürger in den Mittelpunkt ihrer Unternehmens- politik stellen. Anfallende Überschüsse werden nicht an Kapitalfonds ausgezahlt, sondern dienen der Investition in zukunftsfähige Techni- ken. So investieren die Potsdamer Stadtwerke seit vielen Jahren in den Ausbau einer nachhaltigen Energieversorgung, in die Trinkwasserver- sorgung und Abwasserentsorgung, die Abfallentsorgung und das Recycling sowie in den öffentlichen Nahverkehr. Andere Stadtwerke müssen sich mit dem Problem auseinandersetzen, wie eine moderne Infrastruktur in einer schrumpfenden Stadt noch finanziert werden kann. Die Potsdamer Stadtwerke hingegen stehen vor der riesigen Herausforderung, das Unternehmen weiter nachhaltig umzubauen und gleichzeitig die wachsende Bevölkerung Potsdams sicher zu versorgen. Wie das erfolgen soll, zeigt der vorliegende Bericht, den ich allen Potsdamern zum Lesen empfehle. Auch einem Wissenschaftler wie mir gewährt er einen tiefen Einblick in die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, der nicht nur die ökonomischen und ökologischen Herausforderungen anspricht, sondern auch die sozial-kulturelle Dimension thematisiert. Professor Dr. Holger Rogall Leiter des Instituts für Nachhaltige Ökonomie, Berlin SWP-Verantwortungsbericht 2014 / 2015 7 SWP-Verantwortungsbericht 2014 / 20157

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