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Vom Dach in die Steckdose

Photovoltaik-Anlagen für Solarstrom vom Profi

Inhalt dieser Seite

Solarstrom vom eigenen Dach

Komponenten/ Technische Voraussetzungen

Wie funktioniert nun die Umwandlung von Sonnenenergie in Solarstrom und welche technischen Anlagen sind hierfür nötig?

Unter Ausnutzung des sogenannten photoelektrischen Effektes wird bei der Photovoltaik Sonnenlicht in Gleichstrom umgewandelt. Dies geschieht mittels Solarzellen. In einer einzelnen Solarzelle fließt nur sehr wenig Strom. Deshalb werden mehrere Solarzellen zu einem Solarmodul zusammengeschaltet. Man unterscheidet drei unterschiedliche Typen von Solarmodulen, welche für den Privatanwender am gebräuchlichsten sind:

Polykristalline Module:

  • Bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Anwendung besonders sinnvoll, wenn viel Dachfläche/Fläche verfügbar ist
  • Wirkungsgrad der Module liegt aktuell bei 12 bis 16 Prozent

Monokristalline Module:

  • Aufwendiger in der Herstellung und daher teurer als Polykristalline- oder Dünnschichtmodule
  • insbesondere bei Platz- und Statikproblemen empfehlenswert
  • Mit einem Wirkungsgrad von ca. 20 Prozent die effektivste Solarzelle bei direkter Sonneneinstrahlung

Dünnschichtmodule:

  • geringer Materialaufwand bei Herstellung und daher preiswert
  • besonders leicht und flexibel
  • liefern selbst bei diffusem Licht noch relativ gute Erträge
  • Wirkungsgrad der Module liegt aktuell bei sechs bis zehn Prozent
Der Sonne entgegen: Solarstrom vom Dach für das Eigenheim, © gape - Fotolia

Planung und Beratung

Die Planung sollten Sie einem Fachmann überlassen. Mit Hilfe spezieller Software kann er Ihnen eine Ertragsprognose für den aktuellen Standort unter Berücksichtigung von verschiedenen Einflussfaktoren simulieren.

So erhalten Sie eine fundierte Auskunft darüber, ob der Einsatz und die Gewinnung von Solarenergie für Ihr Haus Sinn machen.

Montage

Je nach Art der zur Verfügung stehenden Fläche werden unterschiedliche Montagesysteme angeboten. Bei der Installation auf schrägen Dachflächen unterscheidet man zwischen der Aufdach- und der Indach-Montage.

Bei der Aufdach-Montage werden die Solarmodule in einem geringen Abstand zum Dach montiert. Bei den hierzulande weit verbreiteten Ziegeldächern werden die Module beispielsweise häufig mittels spezieller Schienen auf dem Dach befestigt. In diese Schienen werden die einzelnen Module dann entweder eingehängt oder mit Hilfe von Schrauben, beziehungsweise Klammern fixiert.

Im Gegensatz zur Aufdach-Montage werden die Solarmodule bei der Indach-Montage direkt in die Dachbedeckung integriert. Die Module übernehmen also teilweise die schützende Funktion des Daches. Dies ist vor allem für die Statik von Vorteil. Das Dach wird auf diese Weise, anders als bei der Aufdach-Montage, weniger punktuell durch die Photovoltaikanlage belastet. Von einigen Herstellern werden, speziell für diese Montagemethode entwickelte, Module angeboten.

Auf Flachdächern werden Solarmodule aufgeständert. Dazu werden die Module auf spezielle Ständer montiert, welche wiederum auf dem Dach befestigt sind. Dies ermöglicht eine optimale Ausrichtung der Anlage und somit einen bestmöglichen Ertrag. Es ist jedoch wichtig vorab die Tragfähigkeit des Daches zu prüfen, da die statische Belastung durch die Module relativ hoch ist.

Welches der genannten Montagesysteme das für Sie Passende darstellt hängt ganz von Ihren eigenen Wünschen (bzw. finanziellen Möglichkeiten) und den individuellen Gegebenheiten vor Ort ab.

Für jedes Dach die passende Lösung: Einfach montiert, langlebig und sicher., © Elena Elisseeva - Fotolia

Solarpotenzialanalyse

Ausrichtung und Ertrag

Grundsätzlich ist es eher schwer allgemeine Prognosen zu Wirtschaftlichkeit und Ertrag von Photovoltaikanlagen zu treffen. Als grobe Faustformel darf man aber im Potsdamer Stadtgebiet von einem Solarstromertrag von etwa 800 kWh im Jahr pro Kilowatt Peak (kWp) installierter Leistung ausgehen. In Kilowatt Peak (kWp) wird die elektrische Leistungsfähigkeit von Solarmodulen unter ideellen Testbedingungen angegeben. Bei Anlagen identischer Größe (Fläche) und Bauart, kann dieser Wert also, je nach geographischer Lage recht unterschiedlich ausfallen. In Potsdam benötigt man je 1 kWp im Schnitt etwa 7 Quadratmeter Fläche. Ein Rechenbeispiel: Ein Haushalt mit vier Personen verbraucht im Schnitt etwa 4000 kWh im Jahr. Will man diesen Verbrauch aus Solarstrom decken, benötigt man in Potsdam also eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von etwa 5 kWp, mithin also eine Fläche von etwa 35 Quadratmeter.

Solarpotenzialanalyse

Ob sich Ihr Haus für eine Photovoltaikanlage zur Stromversorgung eignet, können Sie mit wenigen Klicks im Internet, mit Hilfe der Solarpotenzialanalyse der Landeshauptstadt Potsdam , klären. Über die Straßen- und Hausnummernsuche gelangen Sie rasch an Informationen und Berechnungen zu dem für Sie interessanten Standort.

Kosten und Finanzierung

Durch den Wettbewerb der zahlreichen Anbieter und der gesunkenen Einspeisevergütung sind die Preise für Photovoltaikanlagen mittlerweile deutlich gesunken. Am leichtesten lässt sich dies an der ungefähren Preisentwicklung für 1 kWp veranschaulichen. Lagen die Kosten für 1 kWp in Deutschland Anfang 2006 noch durchschnittlich bei rund 5.000 Euro, so liegen sie aktuell bei rund 1.750 Euro. Aber auch hier gilt natürlich, dass tatsächlicher Kostenaufwand und Rentabilität stark von den individuellen Wünschen sowie den geographischen Gegebenheiten vor Ort abhängig sind.

Aufgrund der aktuell wenig attraktiven Einspeisevergütung empfehlen wir Speichertechnik vorzusehen. Diese gibt Ihnen die Möglichkeit den selbsterzeugten Sonnenstrom auch ohne Sonne nutzen zu können. Hierfür gibt es unterschiedliche Speichertechniken, die aber alle modular aufgebaut werden können. Dies bedeutet, dass Sie Ihren Stromspeicher an die PV-Anlage optimal anpassen können. Dies ist die technisch und auch wirtschaftlich sinnvollste Variante zur Nutzung des eigenen Solarstromes.

Kostenbeispiel

Beispielhaft entstehen bei einer Anlage von 7 kWp (20 Module) Gesamtkosten von rund 12.000 bis 15.000 Euro. Der empfohlene Stromspeicher tritt noch einmal mit rund 8.000 Euro zu buche, so dass Sie bei dieser Anlage mit einer Gesamtinvestition von rund 20.000 bis 23.000 Euro rechnen müssen.

Zudem gehören zu einer Photovoltaikanlage, neben den Solarmodulen, auch weitere Komponenten. Es werden beispielsweise Wechselrichter benötigt, die den von den Modulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln. Mit Preisen von durchschnittlich etwa 2.000 Euro sind sie ein nicht zu vernachlässigender Kostenpunkt. Auch die Kosten für Montage sowie Wartung und Instandhaltung müssen berücksichtigt werden. Nur wenn der finanzielle Aufwand realistisch betrachtet wird, kann die Rentabilität der PV-Anlage richtig kalkuliert werden.

Insgesamt liegt die Investitionssumme für eine Anlage, welche ein Einfamilienhaus mit Strom beliefern kann, im fünfstelligen Bereich. Zahlreiche Banken, wie beispielsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), bieten daher spezielle Photovoltaik Kredite an, die sich durch besondere Konditionen und Laufzeiten unterscheiden.

Für nähere Informationen zu den Förderprogrammen der einzelnen Kreditinstitute wenden Sie sich gern an uns oder nutzen Sie unseren Fördermittelrechner.

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