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Verantwortungsbericht

/ DER STADTWERKEvERBUND Ziel der Holdingstruktur ist es, die beteiligten Unter- nehmen eng zu vernetzen, Querschnittsfunktionen zu bündeln, Leistungsangebote abzustimmen und gemein- same Optimierungspotenziale zu erschließen. Der Verbund bildet zudem eine stabile Grundlage für eine kostengünstige und zugleich wirtschaftliche Leistungs- erbringung in allen Geschäftsbereichen. / RISIKoMANAGEMENT Der Konzernverbund ist im mittel- und langfristigen Bereich unverändert hohen Risiken ausgesetzt. Im Energiebereich stehen weiterhin die Energiebeschaffung und die Optimierung der Energieverteilung, der sich verschärfende Wettbewerb zwischen den Energie- händlern und die regulatorischen Eingriffe in die Strom- und Gasnetze im Fokus des Risikomanagements. Die Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist durch die angespannte Finanzsituation der öffentlichen Haushalte geprägt. Daneben bestehen auch Risiken aus der Bewirtschaftung des Bäder- und Stadtbeleuchtungsvermögens. Alle Risiken werden kontinuierlich überwacht. / LEISTUNG Die EWP setzte im zurückliegenden Geschäftsjahr in ihrem Versorgungsgebiet 482 GWh Wärme (im Vorjahr 563 GWh) ab. Eigene Kunden im Stadtgebiet wurden 2011 mit 362 GWh Strom (im Vorjahr 372 GWh) und 483 GWh Gas (im Vorjahr 602 GWh) versorgt. 8,1 Mio.m³ Trinkwasser (im Vorjahr 8,6 Mio.m³) wurden abgesetzt und 10,7 Mio.m³ Abwässer (im Vorjahr 10,0 Mio.m³) entsorgt. Zwischen der EWP, der SWP und der zu 35 Prozent an der EWP beteiligten E.ON edis Aktien- gesellschaft (edis) besteht ein Ergebnisabführungsvertrag (EAV). Die Verkehrsleistungen der ViP umfassen im We- sentlichen den Bus- und Straßenbahnverkehr. Im Berichts- jahr hat sich die gefahrene Strecke von ca. 7,6 Mio.km aufgrund der Übernahme der Buslinien von der HVG Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH deutlich erhöht (im Vorjahr 6,9 Mio.km). Zwischen der SWP und der ViP besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsver- trag. Der Verkehrsleistungs- und -finanzierungsvertrag zur langfristigen Sicherung des ÖPNV in der Landes- hauptstadt Potsdam zwischen der ViP, der SWP und der Landeshauptstadt Potsdam wurde in 2009 bis 2019 ver- längert. Die STEP betreibt die Hausmüll- und Schadstoff- entsorgung, die Sperrmüllabfuhr und den Container- dienst, die Straßenreinigung und den Winterdienst sowie die Wertstofferfassung und -aufbereitung. Die SWP ist unverändert mit 51 Prozent an der STEP beteiligt. Zwi- schen der STEP, der SWP und der REMONDIS Kommunale Dienste Ost GmbH besteht ein Ergebnisabführungsver- trag (EAV). Die STEP erwirtschaftete einen Umsatz von 17,6 Mio.€ (im Vorjahr 17,8 Mio.€). Die ehemals städti- schen Hallen- und Freibäder befinden sich in der Träger- schaft des Stadtwerke-Verbundes. Die Betriebsführung wird von der BLP wahrgenommen. Mit der BLP besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Die BLP erwirtschaftete im Berichtsjahr mit ihren insge- samt 52 Mitarbeitern betriebliche Erträge in Höhe von 2,9 Mio.€. Zwischen der SWP und der KFP besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Im Bereich Fuhrpark wurde im Geschäftsjahr 2011 mit der Anschaffung der ersten Fahrzeuge die Geschäftstätig- keit aufgenommen. Die SWP ist mit 100 Prozent an der Stadtbeleuchtung Potsdam GmbH (SBP) beteiligt. Deren Umsatzerlöse beliefen sich auf 3,1 Mio.€ (im Vorjahr 2,8 Mio.€). / INvESTITIoNEN Die Investitionen der Sparte Energie und Wasser dienen zur Stabilisierung der Versorgungssicherheit und der Versorgungsqualität auf einem hohen Niveau. Neuinves- titionen dienen vor allem der Erweiterung unserer Ver- sorgungsnetze. Zum 01.01.2012 wurde das Gasnetz in den neuen Ortsteilen Potsdams erworben. Daneben haben wir neue Fahrzeuge für den Personennahverkehr und den Entsorgungsbereich angeschafft und in Gleis- und Fahrleitungsanlagen, Stadtbeleuchtungsanlagen sowie in unsere Bäder investiert. / ERTRAGSLAGE Die Ertragslage ist im Wesentlichen durch die Verluste im Verkehrs- und Bäderbereich geprägt, denen Erträge aus Ausgleichszahlungen unseres Gesellschafters sowie Überschüsse aus den anderen Geschäftsbereichen des Stadtwerke-Verbundes gegenüberstehen. Durch die Sta- bilisierung der wirtschaftlichen und gesellschaftsrecht- lichen Rahmenbedingungen bei den Konzerngesellschaf- ten konnte die Ertragslage weiter verbessert werden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich wie im Vorjahr positiv entwickelt (5,2 Mio.€; Vorjahr 6,6 Mio.€). Im Geschäftsjahr wird ein Konzernergebnis von 8,6 Mio.€ (Vorjahr 10,7 Mio.€) ausgewiesen. / CHANCEN DER KüNFTIGEN ENTWICKLUNG Wesentliche Chancen der künftigen Entwicklung sehen wir in der weiteren Verzahnung der Unternehmen und im Ausbau des Stadtwerke-Verbundes zum umfassenden Infrastrukturdienstleister für die Landeshauptstadt Potsdam. Dieser Ausbau wird konsequent am Stadtwer- ke-Leitbild der nachhaltigen Entwicklung ausgerichtet. Durch die Zusammenarbeit mit dem Institut für Nachhal- tige Ökonomie im Rahmen der „SWP-Nachhaltigkeits- strategie 2050“ werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit dem Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtwerke-Verbundes verknüpft, um innovative zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten. Darin eingebunden sind auch die Konzeptionen der EWP zur klimaschonenden Energieerzeugung („EWP-Strategie 2020“), der STEP zum Ausbau einer umweltschonenden Abfallentsorgung bzw. -verwertung („STEP-Strategie 2020“), der Ausbau des ÖPNV und der Elektromobilität sowie die damit angestrebte Erfüllung der mittel- und langfristigen Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Potsdam. / kONZERNBilANZ 45

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