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Verantwortungsbericht

Liebe Leserin, lieber Leser, die globalen Risiken für ein menschenwürdiges Leben auf der Erde, auch für unsere Kinder und Enkel, nehmen ständig zu. Die Klimaerwärmung, die Übernutzung und der Verbrauch endlicher Ressourcen sowie die Folgen hieraus, Hunger, Preissteigerungen und Konflikte, be- drohen unsere Zukunft. Vor diesem Hintergrund fordern immer mehr Menschen zu Recht ein beherztes Eingrei- fen der Politiker, um zu weltweiten Lösungsstrategien zu kommen. Auch die gescheiterte Rio+20-Konferenz zeigt erneut, dass mit diesen Lösungen auf absehbare Zeit nicht zu rechnen ist. Umso begrüßenswerter ist es daher, dass in Deutsch- land sehr wichtige Impulse aus den Kommunen kom- men. Potsdam und seine Stadtwerke übernehmen dabei eine beispielgebende Vorreiterrolle. Auf Grundlage der Prinzipien Verantwortung und Gerechtigkeit innerhalb und zwischen den Generationen sowie Dauerhaftigkeit und Angemessenheit beginnen sie, die Stadt und die Versorgung ihrer Bürger nachhaltig umzubauen. Hierzu haben die Stadtwerke mit dem Institut für Nach- haltige Ökonomie (INa) und SUSTAINUM, Institut für zukunftsfähiges Wirtschaften, ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „Nachhaltigkeitsstrategie 2050“ abgeschlossen. In verschiedenen Teilprojekten soll das Angebot der Stadtwerke Potsdam und ihrer sechs Tochterunternehmen so entwickelt werden, dass es den Prinzipien der Nachhaltigkeit entspricht. Diesen „Weg von 10.000 Meilen“ in die Zukunftsfähigkeit haben die Stadtwerke bereits eingeschlagen, nun soll er systematisiert und weiter beschleunigt werden. Um diesen Transformationsprozess zu einer Erfolgsstory werden zu lassen, benötigen wir die vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Akteure. Heute schon an morgen denken. Langfristige und nachhaltige Ziele zu verfolgen, dies ist für die Zukunftsfähigkeit der Gesell- schaft von entscheidender Bedeutung. Dies gilt ebenso für Unternehmen. Auch die Stadtwerke Potsdam müssen klären, wie sie sich für die Zukunft im wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Bereich aufstellen wollen. Nachhaltig- keitsstrategien haben einen Zeithorizont von Jahrzehnten. Nachhaltigkeit ist eine Frage der Gerechtigkeit zwischen den Generationen, aber auch eine Frage der aktuellen Lebensqualität. Gemeinsam wollen die Stadtwerke-Unterneh- men eine langfristige „Nachhaltigkeitsstrategie 2050“ erarbeiten und umsetzen – schrittweise und mit Meilensteinen, die weit vor 2050 liegen. Folgende Themen stehen im Fokus: • Erarbeitung einer abgestimmten Strategie für die Stadtwerke-Unternehmen, insbesondere mittelfristige und langfristige Ausrichtung der Versorgungs- und Mobilitätsprodukte hinsichtlich des Ressourcenschutzes • Analyse der vorhandenen Produkte und Dienstleistungen der Unternehmen hinsicht- lich ökologischer, ökonomischer und sozial- kultureller Kriterien • Entwicklung von alternativen Produkten • Erarbeitung von Kommunikationsstrategien zur Steigerung des Umwelt- und Nachhaltigkeits- bewusstseins der Interessengruppen und Kunden der Unternehmen Um das Thema Nachhaltigkeit noch systema- tischer zu bearbeiten, haben die Stadtwerke externes Fachwissen eingeholt und im August 2011einen renommierten Experten für eine Zusammenarbeit gewinnen können: Professor Dr. Holger Rogall ist Leiter des Instituts für Nach- haltige Ökonomie (INa) an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR). PRoFESSoR DR. HoLGER RoGALL LEITER DES INSTITUTS FüR NACHHALTIGE ÖKoNoMIE / VERANTWORTUNG 5

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