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KUZ Quartett 4-2014 - Unser Engagement

SCHULREPORTER UNTERWEGS IM KIEZBAD 22 Kinder der Goethe Grundschule testen unser Kiezad Am Stern Was macht eigentlich ein Bademeister den ganzen Tag? Und wie wird das Kinderbecken täglich so warm gehalten? Schü- lerinnen und Schüler der Klasse 6 a der Goethe Grundschule aus Potsdam sind all ihren Fragen bei uns im Kiezbad einmal auf die Spur gegangen. Als „MAZ-Schulreporter“ konnten sie einmal hinter die Kulissen unseres Bades schauen. Gemeinsam mit der Märkischen Allgemeinen Zeitung fördern wir mit dem Projekt „Schulreporter“ Potsdams Grundschüler im Umgang mit Medien und wollen so die Lust am Lesen wecken. In zwei Gruppen ging’s los durch unser Bad. Ulf Völker, Tech- niker im Kiezbad, führte den ersten Teil direkt ins Herzstück des Bades – die Reinigungsanlage. Im Kiezbad wird das Wasser nicht mit Chlorgas gereinigt, sondern mit Chlor aus der Elek- trolyse von Chlorsalz. Eine teure Angelegenheit, aber sicherer als die Lagerung von Gas hier vor Ort. Nur 3,5 Prozent Chlor- lösung reichen uns aus, um das Wasser vollständig zu reini- gen. „Warum riecht Chlorwasser so stark?“, fragte ein Schüler. „Durch die Verbindung mit organischen Substanzen des Men- schen – zum Beispiel Urin oder Schweiß – verändert sich das Chlor. Es verbindet sich mit den Substanzen und verliert seine desinfizierende Wirkung. Es brennt in den Augen und riecht jetzt nach Chlor. Wichtig ist: immer vor dem Baden richtig du- schen und abtrocknen!“, erklärt Ulf Völker den Schülern. Weiter ging es in den Keller – hier kommen Besucher sonst nie hin. Ulf Völker zeigt den Computer, an dem alles überwacht wird: Wassertemperatur, pH-Wert, Chlorgehalt. Ausgerüstet mit einer Wasserprobe konnten die Schüler hier den PHWert des Wassers testen. Laut Computer liegt dieser gerade bei 7,1 – so soll es sein. Der Test ergibt: 7,2 – alles okay. Am Beckenrand angekommen, konnten die Schüler jetzt die vielfältigen Aufgaben eines Fachangestellten für Bäder- betriebe von unseren zwei Experten erfahren: Patrick Kraus und Hans Behrendt. Die „Rettungskette“ ist das Wichtigste in ihrem Beruf. Im Ernstfall müssen sie das Leben anderer Men- schen im Bad oder am Strand retten. Mindestens 1.000 Meter Schwimmen beide am Tag. Eine 40 Kilogramm schwere Puppe gehört regelmäßig zum Fitnessprogramm dazu und simuliert den Ernstfall. Neben den verschiedensten Rettungsübungen sind beide auch als Ersthelfer im Einsatz. Oft sind es aber nur die kleinen Wunden, die mal ein Pflaster benötigen. In den „heiligen Hallen“ des Bademeisters sorgen vier Monitore für den kompletten Überblick im Bad. Mit ihren wachsamen Au- gen entgeht ihnen hier nichts. Begleitet mit den letzten Tipps zum gefahrlosen Verhalten im Bad gab es dann noch für die 22 Schülerinnen und Schüler ein ausgiebiges Badevergnügen. Engagement Ulf Völker beantwortet gern die Fragen der interessierten Schulreporter.

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