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KUZ Quartett 3-2013

2928QUARTETT 03 • 2013 POTSDAM. EINE STADT MACHT GESCHICHTE Neueröffnung der Dauerausstellung am 24. September 2013 Das Potsdam Museum eröffnet im sanier- ten Alten Rathaus seine ständige Ausstel- lung unter dem Titel „Potsdam. Eine Stadt macht Geschichte“. Gut 500 Objekte ver- anschaulichen auf rund 800 Quadratme- tern elf Themen der Potsdamer Stadtge- schichte. Erzählt wird nicht streng chronologisch, sondern themenorientiert, bisweilen über mehrere Jahrhunderte hinweg. Welche Entwicklungen, Personen, Beziehungen haben Potsdam seit seiner ersten urkundli- chen Erwähnung 993 bis heute geprägt? Ist Potsdam auf seine Funktion als Resi- denzstadt, als Garnisonstadt zu beschrän- ken? Welche Rolle spielte das Bürgertum in Kunst, Kultur und Stadtgestaltung? Ant- worten auf diese und weitere Fragen er- kunden Sie in der Ausstellung zur Stadtge- schichte. Als Auftakt dienen die Anfänge der Pots- damer Geschichte im Mittelalter. Es folgt der Ausbau zur Residenzstadt seit 1660. Stadt und umgebende Landschaft werden durch die Hohenzollern und ihre bürger- lichen Gestalter geformt. Die Manufaktur- stadt Potsdam mit ihren Luxus- und Ge- brauchsgütern, Zuwanderergruppen aus verschiedenen europäischen Gebieten und das Erstarken des bürgerlichen Selbst- bewusstseins im 19. Jahrhundert werden ebenso vorgestellt, wie die Entwicklung der Stadt als Wissenschaftsstandort. Besondere Beachtung verdient das Ver- hältnis von Stadt und Militär, das mit der Erhebung zur Garnisonsstadt im Jahre 1713 durch Friedrich Wilhelm I. beginnt und sich bis zum Abzug der sowjetischen Truppen 1994 verfolgen lässt. Ein separater Raum widmet sich der foto- grafischen Aufzeichnung des Alten Mark- tes im Zeitverlauf. Bevor abschließend der Bogen in die Gegenwart geschlagen wird, verweisen zwei Bereiche auf die wechsel- volle Potsdamer Zeitgeschichte im Zeichen zweier Diktaturen. Ein umfangreiches Ver- anstaltungsprogramm begleitet die Aus- stellung. EIN KÖNIG STEHT AM WEGESRAND Der Aufsteller zu Friedrich Wilhelm I. und zum Jägertor informiert über den König und sein Werk Aus Anlass des 300. Thronjubiläums Friedrich Wilhelms I. steht neben dem Jägertor auf der Hegelallee ein neuer Aufsteller, der vom Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Marketing der Landeshaupt- stadt Potsdam in Auftrag gegeben wurde. Auf der Vorderseite ist der „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. zu sehen, die Rückseite beinhaltet In- formationen zur Geschichte des Tores und des Ortes, an dem es steht. Das im Jahre 1733 an der nördlichen Grenze der zweiten barocken Stadterweiterung errichtete Jägertor ist das einzige von insgesamt zehn Stadttoren, was noch im Original erhalten ist. Die zehn Tore waren Ausgangspunkte des Fern- straßennetzes zu den nächstgelegenen Städten in der Mark Brandenburg. Das Jägertor steht auf der damaligen Allee zur kurfürstlichen Fasanerie, die vom Kurfürsten angelegt wurde. Friedrich Wilhelm I. nutzte diese Allee als Verbindung zu seinem Jägerhof. Die Schmuckbekrönung des Tores stellt daher auch eine Szene der damals sehr beliebten Parforcejagd dar. Heute ist das Jägertor Teil der Promenade, die den Verlauf der ehemaligen Stadtmauer nach- zeichnet. In diesem Jahr wird das gesamte Tor einer Restaurierung unterzogen. Weitere Informationen zum Jägertor und zu an- deren historischen Bauwerken, die mit Friedrich Wilhelm I. in Verbindung stehen, sind im Internet im neuen Rundgang durch die Stadt unter www.potsdam.de/FriedrichWilhelm zu finden. Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Sigrid Sommer POTSDAM MUSEUM – FORUM FÜR KUNST UND GESCHICHTE Am Alten Markt 9, 14467 Potsdam (0331) 2896868 www.potsdam.de/potsdam-museum museum-geschichte@rathaus.potsdam.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr, Donnerstag 10.00 bis 19.00 Uhr Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro Führungsanmeldungen sind ab sofort möglich unter (0331) 2896807 oder fuehrungen-pm@rathaus.potsdam.de Verkehrsanbindung (Alter Markt): Tram 91, 92, 93, 96, 98, 99; Bus 603, 605, 606, 609, 631, 638, 639, 695 Das Potsdam Museum im Alten Rathaus am Alten Markt. Foto: Potsdam Museum, Mathias Marx

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