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KUZ Quartett 2015-1

1110QUARTETT 01 • 2015 KEINE NITRATE IN UNSEREM TRINKWASSER Die öffentliche Diskussion zu Stickstoffen und Nitraten in Brandenburgs Gewässern und die damit verbundene potentielle Belastung des Grund- wassers können wir für Potsdam ausschließen. Unser Trinkwasser ist frei von Schadstoffen. Ursache der erhöhten Belastung ist oftmals die Land- wirtschaft. Im Einzugsgebiet unserer 80 Trinkwasserbrunnen sorgen wir in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden für die Wahrung der geltenden Trinkwasserschutzzonen. Um den Schutz unserer Trinkwasserressourcen zu verbessern, wurden in den vergangenen Jahren neue Trinkwasserschutzgebiete für alle Potsdamer Wasserwerke festgesetzt. Jetzt geht es darum, die Verbote und Nutzungs- beschränkungen zu kontrollieren und durchzusetzen. Wir kümmern uns nicht nur um das Hier und Heute. Mit unserem Wasserkonzept 2030 brin- gen wir eine nachhaltige Wasserversorgung unserer Stadt auf den Weg. Damit Sie auch morgen guten Gewissens frisches Wasser aus dem Hahn trinken können. Titelgeschichte Es ist für uns so selbstverständlich wie unverzichtbar: Einfach den Was- serhahn aufdrehen und schon sprudelt frisches Trinkwasser! Im Schnitt ver- braucht jeder Potsdamer täglich 115 Liter Wasser, davon jedoch nur fünf Liter fürs Essen und Trinken. Am meisten Wasser wird für die Hygiene (43 Li- ter) wie zum Beispiel Zähne putzen oder Duschen sowie für die Toilettenspü- lung (33 Liter) gebraucht. Das Abwasser verschwindet nebst Begleitstoffen schnell und diskret in der Leitung. Doch nicht alles Flüssige darf einfach ins Waschbecken oder in die Toilette gespült werden, sondern muss fachgerecht entsorgt werden – der Umwelt und unserer Gesundheit zuliebe. Küchenabfälle gehören nicht ins Abwasser. Speisereste, Küchenabfälle, Fette und Öle im Privaten wie auch in der Gastronomie, die ins Abwasser ge- langen, sind idealer Nährboden für Bakterien und Nagetiere. Sie bieten gute Voraussetzungen zur Vermehrung von Ungeziefer. Fette verklumpen und es kann zu Verstopfungen in der Hausinstallation und unseren Abwasserleitun- gen kommen. In unseren Kläranlagen müssen wir Fette und Öle aufwändig aus dem Abwasser entfernen und gesondert entsorgen. Unser Tipp: Bioabfälle gehören in die Biotonne oder in den Restabfall bzw. auf den Kompost. Und vor dem Spülen sollten Sie Geschirr von Essensresten trocken säubern. Vorsicht mit Chemie im Haushalt. Beim Einsatz von Reinigungsmitteln im Haushalt wird immer noch die „chemische Keule“ eingesetzt. Die Reini- gungsmittel können die Mikroorganismen schädigen, die unser Abwasser reinigen. Farben und Lacke, Lösungsmittel, Fotochemikalien und Medika- mente, erst recht Batterien oder andere Chemikalien und Abfälle dürfen we- der in den Hausmüll noch ins Abwasser gelangen! Selbst in unseren moder- nen Kläranlagen können Chemikalien und Gifte nicht vollständig abgebaut werden und gelangen damit leicht in unsere Gewässer. Unser Tipp: Reste auf keinen Fall in die Toiletten kippen, sondern mit dem Sonderabfall entsorgen. Alle diese Stoffe nehmen die Schadstoff-Sammel- stelle in Potsdam-Babelsberg (Neuendorfer Anger 9) oder das Schadstoff- mobil entgegen. Wann und wo das Schadstoffmobil in Ihrer Nähe ist, finden Sie online unter step-potsdam.de. Wasserfarben sind kein Problem für das Abwasser. Ostern steht vor der Tür. Wenn Tim und Sven den Tuschkasten zum Bemalen der Ostereier raus- holen – kein Problem. Sie können gern den Rest des Tuschwassers ins Ab- wasser entsorgen und die Pinsel am Waschbecken spülen. Ostern soll ja schließlich auch farbenfroh sein. Zahnputzbecher helfen beim Wassersparen. Reste von Wasserfarben und auch Lebensmittelfarben sind kein Problem für das Abwasser.

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