Stadtwerke Potsdam GmbH
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Pressemitteilung
Potsdam, den 21.07.2014
Die Energie und Wasser Potsdam (EWP) ist gut gerüstet für trockene und warme Sommer. Ständig wird diese Versorgungssicherheit gewährleistet und ausgebaut. Im Rahmen ihrer „Wasserstrategie 2030“ treibt die EWP wichtige Investitionen voran, um solch eine stabile Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung auch in der Zukunft zu bieten.
Ein Beispiel für derartige Investitionen ist der Düker für Trinkwasser und Schmutzwasser durch den Sacrow-Paretzer Kanal, der im Januar 2014 in Betrieb genommen wurde. Anlass für seinen Bau war der Ausbau der Wasserstraße mit dem Ziel, größere Frachtschiffe mit höherem Tiefgang passieren zu lassen. Die EWP nutzte diese Gelegenheit, den Düker mit zwei Trinkwasserhauptleitungen und einer Abwasserdruckleitung zu realisieren. Dabei handelte es sich technologisch und logistisch um ein sehr anspruchsvolles Bauvorhaben, bei dem die jeweils 70 Meter langen Leitungen in der Kanalsohle verlegt wurden.
Die Baumaßnahme hat das Trinkwassernetz der EWP weiter stabilisiert. Außerdem wurde so eine Ausbaureserve der Trinkwasserversorgung für die neuen Ortsteile geschaffen. Der neue Düker ist eine leistungsstarke Verbindung zwischen den Wasserwerken Wildpark und Nedlitz und dem Hochbehälter Kirchberg. Dies ist insbesondere wichtig in den Sommermonaten mit hohen Trinkwasser-Spitzenverbräuchen. Der Düker gewährleistet auch eine höhere Versorgungssicherheit im Störungsfall sowie bei Wartungsarbeiten.
Die Abwasserleitung des Dükers ist Teil des Schmutzwasserkonzeptes für die neuen Ortsteile, ebenfalls ein Teilkonzept im Rahmen der „Wasserstrategie 2030“. Das Bauwerk gewährleistet hierbei die Verbindung des Entwässerungsgebietes der neuen Ortsteile mit dem Entwässerungsnetz Potsdam-Nord. Es bietet eine Steuerungsmöglichkeit der Abwassermengen zur Kläranlage Satzkorn oder zur Kläranlage Potsdam Nord, beispielsweise bei Starkregenereignissen, und ist ebenfalls eine Ausbaureserve zum erwarteten Entwicklungspotenzial der neuen Ortsteile.
Die Baumaßnahme kostete insgesamt rund 800.000 Euro und wurde mit der Wiederherstellung der Oberflächen im Uferbereich im Mai 2014 abgeschlossen. Sie hat Einfluss auf die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung für ca. 79.000 Einwohner im Jahr 2030. Pro Tag werden in Potsdam derzeit durchschnittlich 25.000 Kubikmeter Trinkwasser verbraucht, an Spitzentagen bis 43.000 Kubikmeter. Dies gewährleisten insgesamt fünf Wasserwerke.