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Fördermittel von 5,4 Millionen Euro für das Energiekonzept in Krampnitz

Potsdam, den 07.09.2020

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach hat heute im Beisein des Vorstandsvorsitzenden der Investitionsbank des Landes Brandenburg Tillmann Stenger und des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Potsdam Burkhard Exner offiziell einen Fördermittelbescheid in Höhe von bis zu 5,43 Millionen Euro an die EWP-Geschäftsführung Sophia Eltrop und Eckard Veil übergeben. Die Fördermittel aus dem RENplus-Programm, das aus Mitteln des Landes Brandenburg sowie des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gespeist wird, sind zweckgebunden für die Realisierung des Energiekonzeptes für Potsdams neues Stadtquartier im Norden.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach erklärte: „Wir stehen bei der Energiewende im Wärmesektor vor enormen Herausforderungen. Während es im Stromsektor bereits beachtliche Erfolge zu verzeichnen gibt, sind die erneuerbaren Energien bisher nicht im gewünschten Maß in die anderen Verbrauchersektoren vorgedrungen. Um die Klimaziele im urbanen Raum erreichen zu können, kommt CO2-armen Wärmenetzen eine Schlüsselstellung zu. Sie bieten die Möglichkeit, große erneuerbare Energiequellen wie zum Beispiel Geothermie- und Solarthermieanlagen zu nutzen und wirtschaftlich einzubinden. Die Landeshauptstadt Potsdam hat sich dieser Herausforderung gestellt und trägt mit innovativen Fernwärmeprojekten wie in Krampnitz zu einer Dekarbonisierung der Wärmeversorgung bei.“

Tillmann Stenger, Vorstandsvorsitzender der Brandenburger Förderbank ILB, sagte anlässlich der Förderung: „Wir freuen uns stets, wenn wir als ILB zukunftsweisende Projekte unterstützen können. Krampnitz ist als lebendiger Stadtteil angelegt, der eine gut ausgebaute, urbane Struktur mit Naturnähe verbindet und damit komfortables Wohnen, Arbeiten und Leben zusammen ermöglichen soll. Dass ein solcher Ort ein modernes Energiekonzept benötigt, liegt auf der Hand. Aus dem Energie-Förderprogramm RENplus haben wir nun gut 5,4 Millionen Euro für ein energieeffizientes Fernwärmesystem in Krampnitz zugesagt. Die Zusammenarbeit mit der EWP lief dabei stets vorbildlich und sehr konstruktiv ab. Insgesamt konnten wir mit RENplus bereits 214 Projekte mit über 65 Millionen Euro unterstützen.“

Bürgermeister Burkhard Exner: „Die Entwicklung von Krampnitz zu einem neuen Stadtteil ist eines der wesentlichen und großen Wohnungsbau- und Infrastrukturprojekte der Landeshauptstadt Potsdam in den nächsten Jahren“, so Bürgermeister Burkhard Exner. „Wir wollen, dass ein urbanes, innovatives, CO2-neutrales und autoarmes Quartier entsteht. Gerade in Zeiten des Klimawandels ist ein entschiedenes Umsteuern hin zu einer umwelt- und klimagerechten Energieversorgung erforderlich. Allein würden wir als Stadt das jedoch nicht stemmen können, hier benötigen wir die Unterstützung und Förderung durch das Land Brandenburg. Ich freue mich daher, dass das Wirtschaftsministerium und die Investitionsbank des Landes unser Projekt so stark fördern und damit auch ein Zeichen setzen für das gesamte Infrastrukturprojekt. Es unterstützt uns in unseren Strategien der Dekarbonisierung im Konzern Stadt. So kann moderner und klimagerechter Städtebau gelingen.“

Die Geschäftsführerin der Energie und Wasser Potsdam GmbH, Sophia Eltrop sagt: „Für unsere Idee, ein modulares und zukunftsweisendes Energiekonzept für Krampnitz zu entwickeln und umzusetzen, jetzt Fördermittel zu erhalten, bestätigt unsere Arbeit und ist Ansporn zugleich. Die Fördermittel entlasten unsere Investitionen und stärken somit die Wirtschaftlichkeit aller beteiligten Partner zum Wohle zukünftiger Bewohner von Krampnitz.“

In Krampnitz entsteht an der Schnittstelle zwischen Potsdam und Berlin in den nächsten 20 Jahren ein urbanes und innovatives Stadtquartier für rund 10.000 Menschen. Neben dringend benötigtem Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung sollen in Krampnitz auch zahlreiche Gewerbeflächen sowie soziale Infrastruktureinrichtungen geschaffen werden. Bei den Planungen für die Entwicklung des rund 140 Hektar großen ehemaligen Kasernengeländes stehen zukunftsweisende Lösungen aus den Bereichen Stadtentwicklung, Energieversorgung und Mobilität im Fokus. So soll in Krampnitz ein autoarmes Quartier entstehen, das perspektivisch CO2-neutral mit Energie versorgt wird.


Visualisierung des Eingangsbereiches am Krampnitzsee, © Müller Reimann Architekten, Beschreibung: „Visualisierung des Eingangsbereiches am Krampnitzsee“
Quelle: Müller Reimann Architekten, Beschreibung: „Visualisierung des Eingangsbereiches am Krampnitzsee“, © Müller Reimann Architekten, Beschreibung: „Visualisierung des Eingangsbereiches am Krampnitzsee“

Das Energiekonzept der EWP spielt bei den Plänen eine entscheidende Rolle. Es kombiniert Bewährtes mit Innovationen und setzt dabei konsequent auf erneuerbare Energien. Das Besondere für das neue Stadtquartier: Bewohnerinnen und Bewohner werden von Anfang an flächendeckend CO2-neutral und ab 2040/2050 auch fossilfrei mit Energie versorgt. Und das zu verbraucherfreundlichen Preisen. Wichtiges Prinzip: Die Energie wird vor Ort erzeugt und genutzt. Der Fokus liegt auf regenerativen Quellen.

Die Erschließungsarbeiten für die Medien im neuen Stadtquartier im Norden starten Mitte 2021. Das Herzstück des Energiekonzeptes – das ehemalige Heizhaus und die zukünftige Energiezentrale ausgestattet mit Blockheizkraftwerken, Wärmepumpen, Spitzenlast- und Elektrodenkessel – wird im ersten Halbjahr 2021 saniert und dann sukzessive je nach wachsendem Wärmebedarf mit den Erzeugungsanlagen ausgestattet.


Eckdaten Fördermittel:

Förderung durch das Programm RENplus. Dieses wird aus EU-Mitteln (EFRE) und Mitteln des Landes Brandenburg gespeist. Die Bewilligungsbehörde ist die Investitionsbank des Landes Brandenburg.

Fördersumme: bis zu 5,43 Mio. €
Solarthermieanlage mit 600 kW
Geothermieanlage mit 1.200 kW
Abwasserwärmepumpe mit 300 kW
Wärmenetz von ca. 5 km
Wärmespeicher mit 750 m³
Visualisierung des Eingangsbereiches am Krampnitzsee, © Müller Reimann Architekten, Beschreibung: „Visualisierung des Eingangsbereiches am Krampnitzsee“
Quelle: Müller Reimann Architekten, Beschreibung: „Visualisierung des Eingangsbereiches am Krampnitzsee“, © Müller Reimann Architekten, Beschreibung: „Visualisierung des Eingangsbereiches am Krampnitzsee“

Potsdam-Krampnitz: CO2-neutrale und fossilfreie Energieversorgung eines Stadtteils

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