Stadtwerke Potsdam GmbH
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Pressemitteilung
Potsdam, den 16.10.2015
Das langjährig angelegte Projekt für mehr Energie-Effizienz im Potsdamer Stromversorgungsnetz der Straßenbahnen steht mit der Erhöhung der Fahrleitungsnennspannung von 600 V DC auf 750 V DC kurz vor dem erfolgreichen Abschluss.
Im Rahmen von Rekonstruktions- und Neubaumaßnahmen im Stromversorgungsnetz der Straßenbahn wurde bereits seit 1992 die Umstellung der Fahrleitungsnennspannung auf 750 V vorbereitet. In den vergangenen 18 Jahren wurden im ersten Teil des Projektes 5 Gleichrichterunterwerke rekonstruiert und 14 Gleichrichterunterwerke neu gebaut. Mit dieser Maßnahme wurde eine effizientere Nutzung der rückspeisefähigen Bremsenergie der Straßenbahnen ermöglicht. Damit nutzen wir derzeit bereits 24% der erzeugten Bremsenergie effektiv zum Antrieb unserer Straßenbahnen.
Die nun bevorstehende Erhöhung der Fahrleitungsnennspannung auf 750 V hat den Vorteil, dass sich bei gleichbleibender Leistung die Betriebsströme und damit die elektrischen Verluste verringern. Dadurch wird Energie eingespart und gleichzeitig die Belastbarkeit der Anlagen erhöht.
Die wesentliche Arbeit der Spannungsumstellung besteht im Umklemmen der Anschlusskabel auf die dafür vorgesehenen Unterspannungssammelschienen der Transformatoren. Damit wird die volle Leistung mit der höheren Nennunterspannung erreicht.
Die Umstellung der Fahrleitungsnennspannung wird vom 23.10. - 25.10.2015 durchgeführt. Dazu ist es notwendig, einen Schienenersatzverkehr zwischen Platz der Einheit und Kirschallee/Viereckremise von Freitag, 23.10.2015, ab 22.00 Uhr, bis Samstag, 24.10.2015, Betriebsschluss einzurichten.
Ausführliche Informationen zum Schienenersatzverkehr folgen darüber hinaus in einer gesonderten Mitteilung.