Stadtwerke Potsdam GmbH
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Pressemitteilung
Potsdam, den 02.09.2016
Die Kapazität des Trinkwasserhochbehälters auf dem Kirchberg wird um 40 Prozent erweitert. Dies ist notwendig, um bei steigendem Wasserbedarf die Versorgung in der wachsenden Stadt Potsdam, insbesondere im Norden, auch in den kommenden Jahren sichern zu können. Bei der Baumaßnahme handelt es sich um ein Projekt der „Wasserstrategie 2030“ der Energie und Wasser Potsdam (EWP). Nach Abschluss der Baumaßnahme im Mai 2017 wird die EWP durch den Trinkwasserhochbehälter auf dem Kirchberg mit seinem erhöhten Speichervolumen in der Lage sein, auch im Jahre 2030 mit dem zu erwartenden Einwohnerzuwachs die Trinkwasserversorgung sicherstellen zu können.
Bislang lag die Gesamtkapazität des Trinkwasserspeichers auf dem Kirchberg bei 10.000 Kubikmetern. Diese Speichermenge des Hochbehälters, aufgeteilt in zwei Trinkwasserkammern mit jeweils 5.000 Kubikmetern, ist zukünftig nicht mehr ausreichend. Der neu zu errichtende Trinkwasserspeicher auf dem Kirchberg hat dann ein Gesamtfassungsvermögen von 14.000 Kubikmetern (entspricht 14 Millionen Litern Trinkwasser), welches mit zwei Speicherkammern von jeweils 7.000 Kubikmetern erreicht wird. Die neuen Speicherkammern werden einen Innendurchmesser von 40 Metern und eine Höhe von sieben Metern haben.
Es gibt zwei Bauabschnitte. Der Neubau einer Speicherkammer mit Errichtung des neuen Schieberhauses erfolgte im ersten Bauabschnitt seit August 2015 und wurde im Juli 2016 fertig gestellt. Derzeit läuft der Neubau der anderen Speicherkammer im zweiten Bauabschnitt. Die Fertigstellung soll bis Mai 2017 erfolgen. Zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung über den Zeitraum der Gesamtbaumaßnahme betreibt die EWP den Trinkwasserhochbehälter in diesen Bauphasen mit je einer Speicherkammer. Über den Zeitraum der Sommermonate Juni bis August 2016 erfolgte die Trinkwasserversorgung aus der vorhandenen Speicherkammer und der ersten neuen Speicherkammer. Die Bauausführung ist in vier Lose unterteilt worden.
Die Gesamtinvestitionssumme für den Trinkwasserhochbehälter auf dem Kirchberg beträgt 4,5 Millionen Euro. Hierzu ist ein Fördermittelantrag beim Land Brandenburg gestellt worden. Die EWP betreibt insgesamt drei Hochbehälter, davon zwei im Süden von Potsdam auf dem Brauhausberg sowie auf dem Ravensberg (beide jeweils 10.000 m³). Der Hochbehälter Kirchberg befindet sich im nördlichen Ortsteil Neu Fahrland. Im Rahmen der „Wasserstrategie 2030“ wird die EWP bis 2030 rund 95 Millionen Euro in die Trink- und Abwasseranlagen investieren.