Stadtwerke Potsdam GmbH
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Pressemitteilung
Potsdam, den 15.04.2008
Ab Donnerstag, 17. April 2008, gibt es bei der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH Verbesserungen für Rollstuhlfahrer. Grundlage sind bundesweit gültige Empfehlungen zur Mitnahme von Rollstühlen in Bussen im Verkehrsblatt des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), Nr. 37, und darauf aufbauende Empfehlungen des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) vom 26.03.2008.
Aufgrund der neuen Rechtslage kann die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH fünf Standardbusse und zehn Gelenkbusse wieder für mehr als einen Rollstuhlfahrer freigeben. Es handelt sich um die Busse mit den Fahrzeugnummern 906 bis 910 sowie 967 bis 986. Sie unterliegen aufgrund ihrer älteren Baujahre noch nicht der EU-Richtlinie, die eine Mitnahme von mehr Rollstuhlfahrern, als entsprechend gesicherte Stellplätze vorhanden sind, untersagt. An den betroffenen Bussen wurde auf den Rollstuhl-Piktogrammen die Zahl ¿1¿ entfernt.
Voraussetzung für die Mitnahme ist jedoch, dass Platz in dem von Rollstuhlfahrern oder für Kinderwagen genutzten Multifunktionsbereich des jeweiligen Busses ist. Außerdem müssen die Rollstuhlfahrer in der Lage sein, sich einen festen Halt zu verschaffen. Dies schreibt die ¿Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr¿ (BOKraft) vor.
Bei den übrigen Standard- und Gelenkbussen der ViP bleibt es bei maximal einem Rollstuhlfahrerplatz, da diese Fahrzeuge entweder ohnehin nicht mehr Platz bieten oder der EU-Richtlinie unterliegen. Ungeachtet dessen wird die ViP, wie bereits berichtet, bis zum Sommer elf neue Volvo-Gelenkbusse mit jeweils zwei Rollstuhlfahrerplätzen anschaffen. Insgesamt umfasst die ViP-Busflotte 31 Fahrzeuge.
Aufgrund der zuletzt sehr geringen Inanspruchnahme und der Verbesserungen bei der Mitnahme in Bussen ist der speziell für die Beförderung von Rollstuhlfahrern eingerichtete RufBus ab 1. Mai nicht mehr im Einsatz.