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Der TRAMLINK

Inhalt dieser Seite

Aktuelles

Januar/Februar 2024

  • Montage weiterer Wagen im Stadler-Werk Berlin-Pankow.

Februar 2024: Umbauten für den Tramlink

  • Damit die 42 Meter langen Wagen untergebracht werden können, werden auf dem Betriebshof der ViP Anpassungen der Abstellhalle vorgenommen und zwei weitere Gleise gebaut. Der Baubeginn ist für Februar 2024 geplant, die Fertigstellung soll im April 2024 erfolgen.
  • Die ersten beiden in Valencia gefertigten Fahrzeuge kommen geteilt auf je zwei Tiefladern und werden hier auf dem Betriebshof zusammengesetzt. Damit die neuen Bahnen ab der dritten Lieferung ungeteilt buchstäblich die Kurve bekommen, wurde bereits im November mit einem Umbau der Schnellstraßenabfahrt zum Betriebshof begonnen.

Winter 2024/2025: Start des Probebetriebs

  • Um den Jahreswechsel 2024/2025 sollen vier Bahnen in den Probebetrieb gebracht werden. Bis Mitte 2025 sollen alle derzeit bestellten Fahrzeuge geliefert und im Einsatz sein. Da geplant ist, dass die Tatra-Bahn zu der Zeit von der Straße geht, wird die Fahrzeugflotte somit vollständig barrierefrei in Potsdam unterwegs sein.

Neue Straßenbahnen für Potsdam

Um das Fahrgastaufkommen im Potsdamer Norden aufzufangen, hat die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH im Dezember 2021 13 neue Straßenbahnen des Typs TRAMLINK bestellt. Eingesetzt werden sollen die neuen Trams vorrangig auf der Nord-Süd-Achse.

Hersteller der Trams ist die Arbeitsgemeinschaft Stadler Deutschland / Stadler Rail Valencia. Unterzeichnet wurde ein Vertrag über die Lieferung von 13 Fahrzeugen und Ersatzteilen sowie die Instandhaltung der Wagen über zehn Jahre. Zudem besteht die Option, 12 weitere Fahrzeuge zu bestellen.

Mit der Beschaffung der Trams wird die ViP die Beförderungsqualität verbessern, denn der TRAMLINK punktet mit höherer Kapazität und schnellem Fahrgastwechsel. Mit den Bahnen erreicht die ViP schließlich auch die vollständige Barrierefreiheit im Straßenbahnfuhrpark.

Zurzeit werden die ersten Fahrzeuge in Polen und Spanien gefertigt. Die Lieferung der ersten Fahrzeuge ist noch für 2024 geplant.

Fahrzeugkonzept & Technisches

Das Fahrzeugkonzept

Barrierefreiheit

  • Vier gesondert ausgewiesene Multifunktionsbereiche im Bereich der sechs Doppeltüren erleichtern die Beförderung von zum Beispiel Kinderwagen oder Rollatoren. Zwei separate Bereiche sind für Rollstuhlfahrer vorgesehen.
  • Die hellen, geräumigen und barrierefreien Fahrgastbereiche zeichnen sich durch breite Gänge aus und sind durchgängig stufenlos begehbar.
  • Über den Fahrwerken befinden sich komfortable Sitzplätze, die ohne Stufen erreichbar sind.

Beförderung von Fahrgästen

  • Die neuen Fahrzeuge bieten mit 42 Metern Länge insgesamt mehr Raum für mehr Fahrgäste: Bis zu 246 Personen finden im TRAMLINK Platz, 74 davon auf Sitzplätzen.

Schnellerer Fahrgastwechsel

  • Der ebene Einstieg und die insgesamt acht Türen ermöglichen einen schnellen Ein- und Ausstieg der Fahrgäste.

Komfort

  • Spezielle Eltern-Kind-Sitze mit der anderthalbfachen Breite, USB-Steckdosen an den Sitzplätzen zum Laden von z. B. Mobiltelefonen, ein modernes Fahrgastinformationssystem und eine Klimatisierung runden den Fahrgastkomfort ab. Die Klimatisierung ist besetzungsabhängig und damit energieoptimiert.

Technische Daten

  • Kapazität: 246 Personen, davon 74 Sitzplätze und 172 Stehplätze
  • Niederfluranteil: 100 Prozent
  • Einstieghöhe: 30 cm
  • Länge: 42 Meter
  • Breite: 2,30 Meter
  • Höhe: 3,60 Meter
  • Raddurchmesser: 61,5 cm
  • Gangbreite im Fahrgastraum: 70 cm
  • Gangbreite in den Fahrwerkmodulen: 50 cm
  • Breite eines Einzelsitzes: 42,5 cm
  • Gewicht: 55,9 Tonnen
  • Material Wagenkästen: Duplexstahl
  • Anzahl Türen: sechs doppelt, zwei einfach
  • Motorleistung: 6 x 100 Kilowatt
  • Multifunktionsflächen: vier, davon zwei rollstuhltauglich

Datenblatt

Weitere Informationen zu den technischen Merkmalen des TRAMLINK finden Sie im Datenblatt der Stadler Rail Group:

TRAMLINK - Meilensteine

Start der Fertigung im Stadler-Werk Środa Wielkopolska

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Der Film zeigt den Start der Fertigung neuer Straßenbahnen Typ Tramlink im Stadler-Werk Środa Wielkopolska (Polen).

November 2021: Vergabe an Stadler

  • Im November 2021 wurde der Auftrag zur Fertigung des TRAMLINK an die Arbeitsgemeinschaft Stadler Deutschland / Stadler Rail Valencia erteilt.

Dezember 2021: Vertragsunterzeichnung

  • Der Liefervertrag zum TRAMLINK wird unterzeichnet.

Frühjahr 2022: Vorstellung des Projekts bei Kundenbeirat und Behindertenvertretung der LHP

  • Vorstellung des Projekts TRAMLINK gegenüber dem Kundenbeirat der ViP und der Behindertenvertretung der Landeshauptstadt Potsdam und Einbindung bei der Innenraumgestaltung, um den Belangen unterschiedlicher Fahrgastgruppen gerecht zu werden.

Oktober 2022: Produktionsvorbereitung

  • Die Konzeptionsphase wird beendet und die Produktion vorbereitet.

Frühjahr 2023: Start der Fertigung

  • Die Fertigung des Tramlink begann im Frühjahr 2023 – im ersten Schritt wurden und werden die Wagenkästen im polnischen Stadler-Werk Środa Wielkopolska geschweißt. Hier entstehen alle Rohbaumodule. Die Fahrwerke werden dagegen komplett am Stadler-Standort in Valencia hergestellt. Erste gefertigte Wagenkastenmodule wurden im Mai 2023 in Środa begutachtet. In der Zeit danach wurden außerdem bei mehreren Zulieferern Erstmusterprüfungen durchgeführt, und zwar an Türen, Klimaanlagen, Motoren, Getriebe und Bremsausrüstungen. Die Tests bestätigten die Erfüllung der Anforderungen und ermöglichten es, noch kleinere Verbesserungen anzuregen.

Juli 2023: Ausbau des ersten Wagens

  • Im Juli 2023 begann der Ausbau des ersten Wagens. Dieser und ein weiterer Wagen werden bis zum 2. Halbjahr 2024 montiert und betriebsfertig gemacht, danach sollen sie nach Potsdam geliefert werden.

Fotos von der Fertigung

Im Stadler-Werk Środa Wielkopolska entstehen gerade die ersten Wagenkästen unserer neuen Trams.

Entstehung des TRAMLINK

Der TRAMLINK wurde ab 2006 von der Firma Vossloh Kiepe am Standort Valencia (Albuixech) als eigene Produktplattform für ein modulares Straßenbahnkonzept entwickelt. Verkäufe dieses Typs gab es an Rostock, Santos und Gmunden.

Darüber hinaus entstand der "Citylink" als Drehgestellwagen, der an Alicante, Palma de Mallorca, Karlsruhe und Chemnitz verkauft wurde, teils als Mehrsystemwagen für den Übergang auf Eisenbahnstrecken. Daneben gab es eine Sonderentwicklung in Gestalt von Schwebebahnwagen für Wuppertal.

Vossloh verkaufte den spanischen Standort im November 2015 an Stadler Rail, welche den TRAMLINK (und auch den Citylink) fortan anstelle anderer Stadler-Produkte vermarktete. So wurde der TRAMLINK auch verkauft an Erfurt, Lugano, Baselland Transport (Waldenburgerbahn), Aargau Verkehr (Limmattalbahn), Bern, Augsburg, Jena, Genf, Lausanne, Valencia, Alicante und schließlich Potsdam.

Die Plattform "Citylink" ging unter Stadler als Mehrsystemfahrzeug bisher an Transport for Wales (in Hochflurausführung), nach Szeged, Sheffield und erneut nach Chemnitz sowie als Gemeinschaftsauftrag "VDV-Tram-Train" nach Karlsruhe, Salzburg, Linz, Saarbrücken und zur künftigen Regionalstadtbahn Neckar-Alb.

Die damit einhergehende hohe Auslastung des Standorts Valencia/Albuixech führte dazu, dass nun auch außerhalb davon gefertigt wird und erklärt die oben genannten Verlagerungen nach Deutschland und Polen, nachdem der Tramlink bisher vollständig in Valencia entstand.