Stadtwerke Potsdam GmbH
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Pressemitteilung
Potsdam, den 25.02.2025
Die Stadtwerke Potsdam und die Landeshauptstadt Potsdams haben die Urbane Datenplattform im Pilotbetrieb veröffentlicht. Die Plattform ist ein Teilprojekt des vom Bund geförderten Modellprojektes Smart City Potsdam. Mit diesem Schritt erreicht das Modellprojekt einen weiteren Meilenstein im Rahmen der Maßnahme „Urbane Netzwerke, Infrastruktur und Datenplattform“. Urbane Datenplattformen gibt es bereits in verschiedenen Städten deutschlandweit mit unterschiedlichen Ausprägungen und Varianten. Jede Stadt definiert eigene Anforderungen dafür, was eine Urbane Datenplattform ist.
Für die Landeshauptstadt Potsdam entsteht eine technologische Infrastruktur, die verschiedene Arten von Daten des städtischen Umfelds verwaltet, kombiniert, analysiert und visualisiert und damit zur digitalen Daseinsvorsorge beiträgt.
Gemeinsam mit der Landeshauptstadt Potsdam haben die Stadtwerke Potsdam nun erste Daten als Ausgangspunkt für Potsdams Urbane Datenplattform festgelegt. Der öffentliche Pilotbetrieb ist ein Startpunkt, innerhalb des Förderprogramms wird die Plattform bis Ende 2026 kontinuierlich weiterentwickelt.
Ziel der ersten Veröffentlichung ist es, den Bürgerinnen und Bürgern Potsdams transparent zu vermitteln, was eine Urbane Datenplattform sein kann. Über die Forumsseiten der Plattform wird parallel ein Dialog zu Ideen und Anwendungen eröffnet. Das ermöglicht es die Urbane Datenplattform von Anfang an nah an den Bedürfnissen Potsdams zu gestalten und die bereitgestellten und verarbeiteten Daten über die Plattform einfach und digital zugänglich zu machen. Der Leitgedanke dabei ist das Motto des Modellprojektes Smart City Potsdam – grün, gerecht, innovativ.
Oberbürgermeister Mike Schubert: „Der Live-Gang der Urbanen Datenplattform Potsdam ist ein wichtiger Schritt in unsere Stadt der Zukunft! Hier werden Daten aus vielen Orten unserer Stadt an einer Stelle zusammengeführt und auf verständliche Weise für Bürgerinnen und Bürger zugänglich gemacht. Unsere Urbane Datenplattform wird durch das städtische Modellprojekt Smart City Potsdam gemeinsam mit unseren Stadtwerken vorangetrieben und verdeutlicht so erneut die wichtige Rolle der kommunalen Unternehmen auf dem Weg zur Smart City. Nun geht es darum, die geschaffene Plattform auch mit Leben und Daten zu füllen: Lassen Sie uns gemeinsam weitere Ideen einbringen, um unsere Urbane Datenplattform für Potsdam bestmöglich zu nutzen und weiter zu verbessern!“
Stadtwerke-Geschäftsführer Monty Balisch: „Mit unserer Urbanen Datenplattform Potsdam schaffen wir eine digitale Infrastruktur, die Daten intelligent vernetzt und für alle verständlich aufbereitet. Unser Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Landeshauptstadt Potsdam gleichermaßen einen echten Mehrwert zu bieten – sei es durch verbesserte Transparenz, smartere Entscheidungen oder innovative Anwendungen. Der heutige Start des Pilotbetriebs ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer vernetzten und zukunftsfähigen Stadt und wir als Stadtwerke Potsdam schaffen einen Beitrag zur Daseinsvorsorge im digitalen Bereich.“
Dr. Edzard Weber, Dozent für das Seminar Smart City an der Universität Potsdam: „Einen fließenden Verkehr, ein angenehmes Stadtklima, den schnell gefundenen Parkplatz, gesunde Grünanlagen, geöffnete Geschäfte und gemäßigte Passantenströme wünschen wir uns alle. Wenn es aber nicht rund läuft, nehmen wir es als Einzelperson sofort wahr und denken uns: Eine gemeinsame Absprache hätten Probleme vermeiden können. Die Stadtwerke gewährleisten mit der UDP nun die notwendige Infrastruktur, dass Bürger und Unternehmen einer stark wachsenden Stadt gemeinsam Daten sammeln und auswerten können. Sie können bewährte oder neue Ideen anstoßen und Vorbild oder Anbieter werden, um das Leben in unserer Stadt bequemer, kostengünstiger, unterhaltsamer, ökologischer oder smarter zu gestalten. Kleine Projekte konnten wir als Wirtschaftsinformatiker zusammen mit den Stadtwerken auf der UDP bereits durchführen. Unter den Studierenden ist das Interesse an Smart City, Internet of Things, digitaler Transformation und daran, wie das zukünftige Leben in der Stadt aussehen kann, sehr groß. Wir hoffen auch weiterhin mithelfen zu können, mit Bürgern und Unternehmen Ideen zu entwickeln, die Dynamik unserer Stadt zu erforschen und innovative Bürger-Apps oder Geschäftsideen voranzutreiben.“
Potsdams Urbane Datenplattform wurde entsprechend den Förderbedingungen ausschließlich auf Basis von Open-Source-Software entwickelt, d.h. Software, deren Quellcode öffentlich zugänglich ist und von jedem weiterentwickelt werden kann. Durch die Entwicklung erster Prototypen in Kooperation mit der Biosphäre Potsdam sind im Verlauf der letzten Monate zusätzliche Komponenten entstanden und vorab bereits Verbesserungen in bestehende Komponenten eingeflossen, so ist z.B. die Einbindung von Sensoren zur Messung von Umweltparametern wesentlich einfacher geworden.
Mit dem Start von Potsdams Urbaner Datenplattform wird ebenfalls die Nutzung des LoRaWAN-Netzwerkes für interessierte Personen in Potsdam frei gegeben. Dies ermöglicht technisch versierten Personen, eigene Sensoren in dem globalen und offenen IoT Netzwerk „The Things Network“, kurz TTN, zu betreiben. Detaillierte Informationen hierzu sind im Forumsbereich der Urbanen Datenplattform zu finden.
Potsdams Urbane Datenplattform finden Sie unter:
https://urbanedatenplattform-potsdam.de
Bitte besuchen Sie für die Umfrage zur Urbanen Datenplattform die Beteiligungsplattform der LHP unter: https://mitgestalten.potsdam.de/de/udp .
Weitere Informationen zum Modellprojekt Smart City Potsdam finden Sie unter
Veranstaltungstipp:
Klicken Sie sich mit uns durch Potsdams Urbane Datenplattform im Pilotbetrieb und bringen Sie Ihre Ideen direkt ein: am Donnerstag, den 13. März 2025, von 13 bis 14:30 Uhr im POTSDAM LAB, in der Wissenschaftsetage des Bildungsforum Potsdam, Am Kanal 47.
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://smartcity.potsdam.de/de/veranstaltung/udp-startet-pilotbetrieb .