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Potsdam zeigt Atom-Kompromiss die rote Karte

Potsdam, den 09.09.2010

In Potsdam wurde frühzeitig (1995) der Weg eingeschlagen, den in der Stadt benötigten Strom in einem eigenen Heizkraftwerk umweltfreundlich zu erzeugen. Der derzeitige Strom-Mix der Energie und Wasser Potsdam GmbH weist daher seit Jahren einen hohen Anteil an klimafreundlichem Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung (69%) auf. Der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien liegt bei 19%. Dem standen bisher jedoch noch Anteile von Kohlestrom (10%) und Strom aus Atomenergie (2%) gegenüber.

EWP-Geschäftsführer Peter Paffhausen: "Wir haben jetzt gehandelt. Ab Oktober 2010 wird der Strom-Mix der EWP frei von Atomstrom sein. Er enthält dann nur noch Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung und erneuerbaren Energien. Die EWP leistet damit einen Beitrag zur Senkung der Nachfrage nach Atomstrom."

Der Zukauf von Strom ist erforderlich, weil das Heizkraftwerk (HKW) Potsdam-Süd im Sommer weniger Wärme und deshalb auch weniger Strom erzeugt. Bisher wurde dieser Bedarf aus dem so genannten "Deutschland-Mix" gedeckt, der auch hohe Anteile Kohlestrom und Atomstrom enthält.

Mit der Änderung des Strom-Mixes der EWP wird eine weitere Verbesserung der Potsdamer Klimabilanz erreicht: Das Unternehmen vermeidet rund 63.000 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr. Dies entspricht rund 36% der von den Potsdamer Stadtverordneten geforderten CO2-Einsparungen bis zum Jahr 2020.

Der neue Anteil am Strom-Mix, den die EWP künftig hinzukauft, wird aus umweltfreundlicher Wasserkrafterzeugung - einer erneuerbaren Energie - stammen. Dieser Wasserkraftstrom ist TÜV-zertifiziert.

Die am Montag gefällte Entscheidung zur Verlängerung der Laufzeiten für deutsche Atomkraftwerke ist aus unserer Sicht fragwürdig. Greenpeace hat Ende August auf der Basis einer Studie des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie bestätigt, dass nur Erdgas derjenige fossile Energieträger ist, welcher in idealer Weise in einer Übergangszeit bis zur Vollversorgung mit erneuerbaren Energien eine Brückenfunktion einnehmen kann. Die vom EWP-Heizkraftwerk eingesetzte Kraft-Wärme-Kopplung ist dabei die effizienteste Energieerzeugung mit Gas.

Link zu Greenpeace: Erdgas ist die Brückentechnologie (deaktiviert, da Inhalt nicht mehr online)

Ansprechpartner für Medienvertreter

Stefan Klotz

Pressesprecher

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